Teleskope
Archiv
- Januar 2003 - Juni 2003
GALAXIEN
Sternentstehung
als Dominoeffekt
Sternentstehung findet in manchen Galaxien nicht zufällig statt: Ein
internationales Forscherteam konnte nämlich erstmalig in M83 eine Art
Dominoeffekt beobachten. Danach wird durch die Geburt von Sternen an einem
Ort die Sternentstehung in anderen Bereichen der Galaxie angeregt. (27. Juni 2003)
VERY LARGE TELESCOPE
1000
"wunderbare" Sterne in Centaurus A
In der uns recht nahen elliptischen Riesengalaxie Centaurus A entdeckten
Astronomen mit Hilfe des Very Large Telescope der Europäischen
Südsternwarte mehr als 1000 leuchtstarke veränderliche Sterne. Damit bietet
sich die Möglichkeit, mehr über diesen Galaxientyp zu erfahren, der nach
Ansicht der Wissenschaft für den Aufbau des Universums eine wichtige Rolle
gespielt hat. (23. Juni 2003)
GOODS
Blick
in die Jugendzeit der Galaxien
Galaxien sind die Grundbausteine des Universums und das Verständnis ihrer
Entwicklung ist entscheidend, um Vergangenheit und Zukunft des Kosmos zu
verstehen. In einem gemeinsamen Beobachtungsprojekt haben nun die größten
Teleskope der Welt einen faszinierenden Blick in die Jugendzeit der Galaxien
geworfen. (20. Juni 2003)
STERNENTSTEHUNG
Blick
hinter den Vorhang aus Gas und Staub
Einem deutschen Astronomen bei der europäischen Südsternwarte ESO gelang
erstmals ein detaillierter Blick auf die Entstehungsphase massereicher
Sterne. Der Forscher wurde dabei nicht nur von verschiedenen Großteleskopen
unterstützt, sondern auch von einem heftigen Sternenwind, der die Wolke aus
Gas und Staub um den nur 100.000 Jahre alten Stern durchlöcherte. (17. Juni 2003)
EXTRASOLARE PLANETEN
CHEOPS
soll echte Bilder ferner Welten liefern
Bislang ist unser Wissen über extrasolare Planeten vor allem theoretischer
Natur: Nur aus dem Wackeln einer Sonne schließen die Astronomen auf die
Existenz eines umlaufenden Planeten - direkt beobachtet wurde bislang noch
keiner. Nun soll in einem Projekt ein Verfahren entwickelt werden, das die
direkte Abbildung Jupiter-ähnlicher extrasolarer Planeten von der Erde aus
möglich machen könnte. (16. Juni 2003)
CHANDRA
Heiße
Fakten über kalte dunkle Materie
Die bislang genaueste Untersuchung über die Materieverteilung in einem fernen
Galaxienhaufen gelang einem Astronomenteam nun mit Hilfe des
Röntgenteleskops Chandra. Durch Auswertung von Daten über das heiße
Gas, das den Haufen umgibt, konnten die Forscher Rückschlüsse auf die dunkle
Materie in Abell 2029 ziehen. Und diese ist, so das Ergebnis, kalt. (12. Juni 2003)
HUBBLE HERITAGE
Überbleibsel
einer kosmischen Katastrophe
Auch nach vielen tausend Jahren können die Überreste einer
Supernova-Explosion noch ein faszinierendes Beobachtungsziel sein. Das
Hubble Heritage Team veröffentlichte jetzt eine eindrucksvolle Aufnahme
des so genannten Bleistift-Nebels, der Teil eines riesigen
Supernova-Überrests im südlichen Sternbild Segel ist. (10. Juni 2003)
GALAXIEN
Astronomen
entdecken neuen Galaxientyp
Mit Hilfe der modernsten Teleskope, die derzeit verfügbar sind, gelang es
einem internationalen Astronomenteam, im Fornax-Galaxienhaufen einen neuen
Typ von Galaxien aufzuspüren. Bislang hielt man die Objekte für Sterne der
Milchstraße. Der Fund, so hoffen die Forscher, könnte auch Theoretikern
helfen, die sich mit der Entstehung und Entwicklung von Galaxien
beschäftigen. (30. Mai 2003)
MILCHSTRASSE
Neue
Satellitengalaxie entdeckt
Was lange Zeit nach einer intergalaktischen Wolke aussah, entpuppte sich
nach gründlichen Beobachtungen mit dem Robert C. Byrd Green Bank-Radioteleskop
als eine bislang unentdeckte Satellitengalaxie unserer Milchstraße. Das
System namens Komplex H ist rund 100.000 Lichtjahre von uns entfernt und
bewegt sich entgegen der Drehrichtung der Milchstraße um das galaktische
Zentrum. (27. Mai 2003)
PLANETARISCHE NEBEL
Ein
Gartensprenger im All
Im Weltall gibt es viele Objekte, die Astronomen nach wie vor vor große
Rätsel stellen. Dazu gehören auch so genannte Jets, die von Planetarischen
Nebeln ausgehen. Eines der merkwürdigsten Objekte dieser Art hat nun das
Hubble-Weltraumteleskop beobachtet: den planetarischen Nebel Henize
3-1475. (26. Mai 2003)
CHANDRA
Blick
auf zwei kosmische Großbaustellen
Das Röntgenteleskop Chandra beobachtete unlängst zwei der größten
"Baustellen" im Universum - zwei Riesengalaxien in über zehn Milliarden
Lichtjahren Entfernung. Der Fund macht nach Aussage der beteiligten
Wissenschaftler deutlich, wie die supermassereichen Schwarzen Löcher im
Zentrum das Wachstum der Galaxien kontrollieren. (22. Mai 2003)
VERY LARGE TELESCOPE
Tiefere
Blicke ins All dank MACAO
Dank eines fortschrittlichen Systems adaptiver Optik sind mit dem Very
Large Telescope Interferometer der Europäischen Südsternwarte auf dem
Gipfel des Paranal in Chile in Zukunft deutlich tiefere Blicke ins All
möglich: Die MACAO genannte Optik soll das VLT-Interferometer rund 100 Mal
empfindlicher machen. Erste Testaufnahmen verliefen außerordentlich viel
versprechend. (14. Mai 2003)
HELIX-NEBEL
Detaillierter
Blick auf sterbenden Stern
Als im November vergangenen Jahres das Hubble-Weltraumteleskop zum
Schutz vor dem Leoniden-Meteorschauer mit der Rückseite in Richtung des
Meteorschauers gedreht wurde, bekam es ein interessantes Himmelsobjekt ins
Visier: den Helix-Nebel. Die lange Beobachtungszeit führte zu einer der
detailreichsten Aufnahmen eines astronomischen Objektes aller Zeiten. (12. Mai 2003)
CHANDRA
Aufruhr
in Stephans Quintett
In Stephans Quintett in rund 280 Millionen Lichtjahren Entfernung geht es
turbulent zu. Eine der Ursachen dürfte eine Galaxie sein, die gerade von
außen in die Gruppe eingedrungen ist und für das sechs Millionen Grad heiße
Gas sorgte, das ein internationales Astronomenteam mit dem Röntgenteleskop
Chandra beobachtet hat. (9. Mai 2003)
ANDROMEDA
Junge
Sterne im Halo überraschen
Mit dem Hubble-Weltraumteleskop gelang kürzlich der tiefste Blick im
optischen Bereich ins All und in den Halo unserer Nachbargalaxie Andromeda:
Zur Überraschung der Astronomen scheinen die Sterne dort erheblich jünger zu
sein als etwa die Sterne im Halo der Milchstraße. Ein Hinweis auf
dramatische Ereignisse in der Vergangenheit der Andromeda-Galaxie? (8. Mai 2003)
HUBBLE HERITAGE
Galaxienkollision
mit Hochgeschwindigkeit
Das Hubble Heritage Team macht mit seiner Mai-Veröffentlichung die
Folgen einer gewaltigen Galaxienkollision deutlich: Durch diesen kosmischen
Verkehrsunfall in rund 235 Millionen Lichtjahren Entfernung entsteht eine
Vielzahl neuer Sterne. Die beiden Galaxien stoßen mit einer Geschwindigkeit
von über 10 Millionen Kilometern pro Stunde zusammen. (2. Mai 2003)
HUBBLE
Stürmische
Wiege neuer Sterne
In Sternentstehungsgebieten geht es ganz schön stürmisch zu: Den Beweis
liefert jetzt wieder ein neu veröffentlichtes Foto des Weltraumteleskops
Hubble, das eine turbulente Region im Omega-Nebel zeigt. Das Bild wurde
aus einem besonderen Anlass publiziert: In diesen Tagen liegt der Start des
Teleskops genau 13 Jahre zurück. (30. April 2003)
VERY LARGE TELESCOPE
Wirklich
heiße Sterne
Obwohl die meisten kosmischen Nebel aus Gas und Staub recht gut verstanden
sind, gibt es dennoch immer wieder einige, die nicht in das bekannte Bild
passen wollen. Neue Beobachtungen solcher Nebel mit dem Very Large
Telescope der ESO enthüllten jetzt wahre Rekordhalter: Sterne mit
Temperaturen von teils über 100.000 Grad an der Oberfläche. (16. April 2003)
CHANDRA
Brauner
Zwerg im Röntgenlicht
Mit dem Röntgenteleskop Chandra gelang es Astronomen jetzt, die
Röntgenstrahlung eines Braunen Zwergs nachzuweisen, der ein
Doppelsternsystem umkreist. Der Fund könnte helfen, den Übergangsbereich
zwischen Riesenplaneten und Braunen Zwergen besser zu verstehen. Der
beobachtete Braune Zwerg ist lediglich 12 Millionen Jahre alt. (15. April 2003)
XMM
Neuer
Atlas des Röntgenhimmels
Einer der umfangreichsten Kataloge kosmischer Röntgenquellen wurde jetzt der
internationalen Astronomengemeinde zur Nutzung übergeben. Er ist das
Resultat von mehr als zweijährigen Beobachtungen mit dem europäischen
Röntgensatelliten XMM-Newton. Der Katalog verzeichnet etwa 30.000
Sterne und Galaxien sowie weitere Quellen, von denen viele erstmals im
Röntgenlicht beobachtet wurden. (14. April 2003)
HUBBLE
Ferne
Supernovae beleuchten das dunkle Universum
Bei der Erforschung der dunklen Energie, die nach Ansicht der Kosmologen die
Expansion des Universums beschleunigt, könnten Forscher nun einen wichtigen
Schritt weiter gekommen sein: Mit Hilfe der neuen Advanced Camera for
Surveys an Bord des Hubble-Weltraumteleskops spürten sie eine
Supernova in einer Zeit auf, in der sich die Ausbreitung des Weltalls noch
verlangsamt hat. (11. April 2003)
HUBBLE HERITAGE
Ein
alternder Stern in bunten Farben
Das Interesse des Hubble Heritage Teams gilt in diesem Monat einem
alternden Stern, der gerade dabei ist, seine äußeren Hüllen abzustoßen und
somit bald zu einem planetarischen Nebel werden wird. Die Aufnahme
verdeutlicht zudem, wie Astronomen mit Farben spielen können, um
verschiedene Strukturen in einem Objekt zu verdeutlichen. (7. April 2003)
QUASARE
Blick
durch den Einstein-Ring
Wie entwickelten sich die ersten Galaxien und wann entstanden die ersten
Sterne? Auf diese Fragen versuchen Astronomen seit Jahren eine schlüssige
Antwort zu befinden. Radioastronomen aus Deutschland, Frankreich und den USA
kamen der Antwort jetzt ein Stück näher: Sie wiesen intensive
Sternentstehung in einem entfernten Quasar nach - dank eines kosmischen
Vergrößerungsglases. (4. April 2003)
HARPS
Test
des europäischen Planetenjägers erfolgreich
Zwar entdecken Astronomen seit einigen Jahren immer mehr extrasolare
Planeten um ferne Sonnen, die zweite Erde aber haben die Forscher bislang
noch nicht aufspüren können. Kein Wunder: Mit den bisherigen Instrumenten
war das gar nicht möglich. Doch nun könnte Bewegung in die Planetenjagd
kommen. Im chilenischen La Silla testete die Europäische Südsternwarte den
neuen Spektrographen HARPS mit großem Erfolg. (3. April 2003)
CHANDRA
Jugendfoto
des Universums im Lockman-Loch
Auch in scheinbar leeren Himmelsregionen kann man - bei gründlicher
Beobachtung mit dem richtigen Instrument - interessante Objekte aufspüren.
Diese Erfahrung machte jetzt Astronomen wieder mit dem NASA-Röntgenteleskops
Chandra: Im so genannten "Lockman-Loch" gelang ein Jugendfoto des
Universums. (31. März 2003)
V838 MONOCEROTIS
Für
kurze Zeit ein Superstar
Im Januar 2002 passierte im Sternbild Einhorn etwas ungewöhnliches: Der
eigentlich recht langweilige Stern V838 Monocerotis wurde plötzlich 600.000
Mal leuchtkräftiger als unsere Sonne und damit kurze Zeit zum hellsten Stern
der Milchstraße. Die Beobachtung des Lichtechos dieses Ereignisses durch das
Hubble-Weltraumteleskop begeistert inzwischen die Astronomen. Der
Stern selbst ist längst wieder verblasst. (27.
März 2003)
SIRTF
Hubbles
Infrarot-Cousin vor dem Start
Im April startet mit dem Infrarot-Observatorium SIRTF das letzte der "großen
Observatorien" der NASA ins All. Von SIRTF erhoffen sich die Astronomen
Einblicke in die ältesten, kältesten und staubigsten Regionen des Universums
und damit letztendlich eine Antwort auf die Frage, wie Planeten, Sonnen und
Galaxien entstanden sind. (26.
März 2003)
ALPHA CENTAURI
Ein
Porträt unserer nächsten Nachbarn
Das Dreifach-System Alpha Centauri ist das der Erde am nächsten gelegene
Sternsystem. Dank neuer Beobachtungen mit dem Very Large Telescope
Interferometer (VLTI) konnte nun erstmals direkt die Größe von Alpha
Centauri A und B vermessen werden. Die neuen Daten über unsere Nachbarn im
All bestätigen, dass die Modelle der Astronomen über die innere Physik von
Sternen korrekt sind. (24.
März 2003)
VIRTUAL OBSERVATORY
Ein
Brauner Zwerg auf Knopfdruck
Schon seit einiger Zeit diskutieren Astronomen, wie man die ungeheuren
Datenmengen, die moderne Großteleskope produzieren, effektiver nutzen kann.
Eine gute Lösung scheint da die Kombination der Datenbestände in einem
"virtuellen Observatorium" zu sein. Ein Prototyp zeigte nun die
Leistungsfähigkeit des Konzepts. In nur zwei Minuten entdeckte man einen
neuen Braunen Zwerg. (19.
März 2003)
HUBBLE HERITAGE
Junge
Sterne in NGC 1705
Eine Vielzahl von strahlend hellen, jungen Sternen im Zentrum der
Zwerggalaxie NGC 1705 zeigt das März-Bild des Hubble Heritage Teams.
Die Astronomen hoffen, dass die 17 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie
ihnen einiges über die Entwicklung von Galaxien im Universum verrät. (7.
März 2003)
ALMA
Start
frei für weltgrößtes Radioteleskop
In der letzten Woche unterzeichneten Vertreter der europäischen
Südsternwarte ESO und der amerikanischen National Science Foundation
(NSF) in Washington eine historische Vereinbarung, gemeinsam in der
chilenischen Atacama-Wüste das weltgrößte und leistungsfähigste
Radioteleskop zu bauen und zu betreiben. Es soll im Millimeter- und
Submillimeterbereich arbeiten und aus 64 Radioantennen bestehen. (4.
März 2003)
HUBBLE
Das
kälteste Objekt im All?
Mit Hilfe des Hubble-Weltraumteleskops haben Astronomen das
vielleicht kälteste Objekt im All untersucht: den Bumerang-Nebel im
Sternbild Zentaur. Es ist nur ein Grad wärmer als der absolute Nullpunkt und
damit kälter als das Echo des Urknalls, die kosmische Hintergrundstrahlung. (25.
Februar 2003)
HUBBLE HERITAGE
Blick
auf einen alten Bekannten
Das monatliche Bild des Hubble Heritage Teams zeigt im Februar einen
"alten Bekannten": den Hantel- oder Dumbbell-Nebel, einen sterbenden Stern
im Sternbild Fuchs. Das 1764 von Charles Messier aufgespürte Objekt war der
erste überhaupt entdeckte planetarische Nebel. (11.
Februar 2003)
SUPERNOVAE
Rho
Cassiopeiae der beste Kandidat
Ein internationales Astronomenteam hat mit Hilfe des William Herschel
Teleskops auf der Kanareninsel La Palma den wohl besten Kandidaten für eine
baldige Supernova-Explosion aufgespürt: den 10.000 Lichtjahre entfernten
Riesenstern Rho Cassiopeiae. Vermutlich, so die Forscher, existiert der
Stern jetzt schon gar nicht mehr. (7.
Februar 2003)
MMT
Hauchdünner
Spiegel schärft Teleskop-Blick
Neue revolutionäre Teleskopentwicklungen gibt es nicht nur im Weltall oder
auf Berggipfeln in der chilenischen Wüste: Jetzt gelang es einem Team
amerikanischer und italienischer Wissenschaftler den Blick des
Multi-Mirror Telescopes auf dem Mount Hopkins in Arizona mit Hilfe eines
hauchdünnen Sekundärspiegels eindrucksvoll zu schärfen. (5.
Februar 2003)
SOFIA
Radioastronomie
über den Wolken
Hoch hinaus wollen Bonner Radioastronomen: Um ungestört von der
Erdatmosphäre die interstellare Materie studieren zu können, wollen sie eine
Boeing 747 mit einem Radioteleskop ausrüsten. Aus einer Höhe von 14.000
Metern über dem Erdboden sollen dann Bilder mit bislang unerreichter
Qualität gewonnen werden. (29.
Januar 2003)
VLBA
Auf
den Spuren eines Neutronensterns
So genannte Mikroquasare sind für Astronomen eine einmalige Möglichkeit,
stellare Schwarze Löcher und Neutronensterne aufzuspüren. Zwei
Wissenschaftlern gelang jetzt noch mehr: Sie verfolgten die Bahn eines
Neutronensterns durch die Milchstraße und gelangten so an Informationen über
seinen vermutlichen Geburtsort. (28.
Januar 2003)
CHANDRA
Viele
Schwarze Löcher in M83
Jüngste Beobachtungen des NASA-Röntgenteleskops Chandra haben heftige
Aktivität in der Spiralgalaxie M83 enthüllt: Intensive Sternentstehung im
Zentrum sorgt für eine hohe Konzentration an exotischen Sternenüberresten
wie Neutronensternen und Schwarzen Löchern. (27.
Januar 2003)
LA SILLA
Das
feurige Ende einer fernen Welt
Mit Hilfe eines kleinen ESO-Teleskops des La Silla Observatoriums in Chile
haben Astronomen eine ungewöhnliche ferne Welt aufgespürt: Um den
Riesenstern HD 47536 kreist ein jupiterähnlicher Planet, der in einigen zehn
Millionen Jahren von seinem Zentralstern verschluckt werden könnte. Mit
einer Entfernung von rund 400 Lichtjahren gehört der Gasriese außerdem zu
den am weitesten entfernten bislang entdeckten Planeten. (23.
Januar 2003)
PLANETENENTSTEHUNG
Stellare
Kokons im Carina-Nebel
Im Carina-Nebel haben Astronomen eine beträchtliche Anzahl potentieller
stellarer Kokons um extrem heiße Sterne beobachtet, in deren Inneren sich
eventuell protoplanetare Scheiben befinden. Hier könnten also einmal
Planeten entstehen. Der Fund überrascht, da die Forscher bislang vermutet
hatten, dass es um so heiße Sterne keine Planeten geben kann. (20.
Januar 2003)
CHANDRA DEEP FIELD
Mehr
als 100.000 Galaxien im Blick
Neben den Hubble-Deep-Field Aufnahmen, die Astronomen schon seit
langem in Atem halten, hat auch der Röntgensatellit Chandra weit in
die Tiefe des Weltalls geschaut. Astronomen der europäischen Südsternware
haben dieses Chandra Deep Field South über mehrere Jahre untersucht
und so beachtliche Daten über das Universum zusammengetragen. (17.
Januar 2003)
BRAUNE ZWERGE
Epsilon
Indi B - nah dran und äußerst schnell
Europäische Astronomen haben einen neuen Braunen Zwerg entdeckt - und dies
in relativer Nähe der Sonne: Das Objekt Epsilon Indi B ist nur rund zwölf
Lichtjahre von der Erde entfernt und damit der uns am nächsten gelegene
Braune Zwerg und außerdem auch der schnellste. (14.
Januar 2003)
HUBBLE
Das
Ende des dunklen Zeitalters
Mit Hilfe der neuen Advanced Camera for Surveys an Bord des
Weltraumteleskop Hubble entdeckten Astronomen junge Galaxien, die
vermutlich das Ende des "dunklen Zeitalters" des Universums einläuteten.
Diese Epoche endete rund eine Milliarde Jahre nach dem Urknall. (10.
Januar 2003)
HUBBLE
Blick
durch kosmische Linse
Das Weltraumteleskop Hubble bricht einmal wieder einen selbst
aufgestellten Rekord: Mit Hilfe des Gravitationslinseneffekts und der neuen
- im letzten Jahr installierten - Advanced Camera for Surveys gelang
ein einmaliger Blick in die Frühzeit des Universums. Die Forscher hoffen auf
neue Erkenntnisse über die Verteilung von dunkler Materie und die
Entwicklung von Galaxien. (8.
Januar 2003)
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