Forschung
Archiv
- Juli 2013 - September 2013
Von
Meereswirbeln und Schwarzen Löchern
Wissenschaftler haben festgestellt, dass bestimmte Meereswirbel auf der
Erde mathematisch ganz ähnlich beschrieben werden können wie Schwarze Löcher.
Diese Erkenntnis könnte helfen, den Transport von Wassermassen in den Ozeanen
besser zu verstehen. Eventuell lassen sich auch gewaltige Wirbel wie der Große
Rote Fleck auf Jupiter auf diese Weise erklären.
30. September 2013
Wolkenkarte
eines Exoplaneten
Astronomen ist es gelungen, etwas über die Bewölkung auf einem
extrasolaren Planeten herauszufinden. Sie nutzten Kepler, um eine
Wolkenkarte einer fernen Welt zu erstellen, die als einer der ersten Planeten
mithilfe des Weltraumteleskops entdeckt wurde. Die Forscher hoffen, dass ihnen
die Erkenntnisse eines Tages auch bei der Suche nach Leben auf anderen
Planeten helfen.
27. September 2013
"Was
für eine tolle Wissenschaft!"
Mit einem fast dreistündigen Festakt hat die Astronomische Gesellschaft
gestern ihren 150. Geburtstag gefeiert. Unterhaltsam wurde dabei auf die
Entwicklung der AG zurückgeblickt, die auch die wechselvolle Geschichte
Deutschlands widerspiegelt. Der Präsident der Royal Astronomical Society
regte eine stärkere Zusammenarbeit an, um der Astronomie auch auf europäischer
Ebene eine gewichtigere Stimme zu verleihen.
26. September 2013
Die
vielfältigen Botschafter des Universums
In dieser Woche treffen sich Astronomen aus Deutschland und anderen
Ländern wieder zur Jahrestagung der Astronomischen
Gesellschaft. Im Jahr ihres 150-jährigen Bestehens ist die AG zum vierten Mal
zu Gast an der Universität Tübingen. Die Tagung begann heute traditionell mit
der Verleihung der höchsten Auszeichnung, die die deutsche Astronomie zu
vergeben hat - der Karl-Schwarzschild-Medaille.
24. September 2013
Was
Eisen-Ionen in der Sonne bewirken
Wissenschaftler haben am Synchrotron PETRA III des Deutschen
Elektronen-Synchrotrons (DESY) in Hamburg erstmals die Röntgenabsorption von
hochgeladenen Eisen-Ionen systematisch untersucht. Die Messungen liefern
wichtige neue Erkenntnisse zur Rolle hochgeladener Ionen in
astrophysikalischen Plasmen und damit für den Strahlungstransport in Sternen.
10. September 2013
24
neue Pulsare in alten Radiodaten entdeckt
Mithilfe eines neuen Analyseverfahrens und der Unterstützung der
Teilnehmer des Projekts Einstein@home ist es Astronomen gelungen, in schon
mehrfach durchsuchten Daten des Parkes-Radioteleskops 24 Pulsare zu
entdecken, die bislang übersehen worden waren. Unter den Neuentdeckungen
befinden sich auch einige relativ seltene Exemplare, die für die Astronomen
von besonderem Wert sind.
30. August 2013
Leben
wir in einer Hubble-Bubble?
Die Hubble-Konstante ist eine der fundamentalen Werte in der Kosmologie
und ein Maß für die Expansion des Universums. Unterschiedliche Messverfahren
ergeben jedoch leicht verschiedene Werte für diese Konstante. Jetzt liefern
theoretische Physiker eine mögliche Erklärung für die Diskrepanz: Wir leben in
einem untypischen Bereich des Universums, in einer Hubble-Bubble.
27. August 2013
Von
der Relativitätstheorie zu den Strings
Theoretische Physiker rechnen längst nicht nur mehr mit drei
Raumdimensionen. Bei der Untersuchung von Schwarzen Löchern mit unendlich
vielen Dimensionen stießen sie jetzt auf eine verblüffende Verbindung zwischen
Relativitätstheorie und Stringtheorie. Sie hoffen nun auf ganz neue
Erkenntnisse über bestimmte Schwarze Löcher und deren Umgebung.
14. August 2013
Wachstum
im All durch Turbulenz
Magnetfelder spielen im Universum eine wichtige Rolle, unter anderem
auch beim Wachstum von Sternen und Schwarzen Löchern. Dresdner Forscher haben
nun die Vorgänge in protoplanetaren Scheiben detailliert untersucht und
konnten zeigen, wie Magnetfelder auch in Regionen für Turbulenzen sorgen
können, in denen man das bislang nicht für möglich gehalten hatte.
13. August 2013
Kalter
Weltraum im irdischen Labor
Physiker haben erstmals eine neue Falle für kalte Ionen erfolgreich
getestet. Sie ermöglicht den Forschern die Untersuchung von Molekülen, wie sie
etwa in interstellaren Gaswolken vorkommen, unter kontrollierten
Laborbedingungen. Dabei bemühten sie sich, die Bedingungen, wie sie im
Weltraum herrschen, möglichst genau nachzubilden.
8. August 2013
Wie
extreme Magnetfelder entstehen
Astronomen ist es erstmals gelungen, mithilfe numerischer
Simulationen eine Instabilität im Inneren von Neutronensternen nachzuweisen, die
zu extrem starken Magnetfeldern führen kann. Diese Magnetfelder könnten bei der Entstehung von sogenannten Gammastrahlenblitzen
eine Rolle spielen, die zu den gewaltigsten Explosionen im All zählen.
6. August 2013
Der
Spin von Schwarzen Löchern
Astronomen haben ein neues Verfahren ausprobiert, um den
Spin von supermassereichen Schwarzen Löchern zu bestimmen. Die Methode basiert
auf der Messung der Entfernung der Akkretionsscheibe vom Schwarzen Loch. Von den
Ergebnissen erhoffen sich die Wissenschaftler ein besseres Verständnis über
die Wechselwirkungen zwischen zentralen Schwarzen Löchern und ihren
Wirtsgalaxien.
31. Juli 2013
Stammt
unser Gold von kollidierenden Sternen?
Anfang Juni beobachteten Astronomen einen kurzen Gammastrahlenblitz, der
sehr wahrscheinlich durch die Kollision zweier Neutronensterne ausgelöst
wurde. Dabei entstanden schwere Elemente, die sich nicht auf normalem Wege im
Inneren von Sternen bilden, darunter auch Gold. Die Untersuchung ergab sogar,
dass das gesamte Gold im Universum durch solche Kollisionen entstanden sein
könnte.
31. Juli 2013
Verräterische
Muster auch ohne Planeten
Um zahlreiche junge Sterne haben Astronomen Scheiben aus Gas und Staub
entdeckt. In manchen dieser Scheiben sind eigentümliche Strukturen zu
erkennen, die bislang als Indiz für umlaufende oder gerade entstehende
Planeten galten. Neue Simulationen zeigten jetzt allerdings, dass sich
bestimmte Muster in solchen Scheiben auch ganz ohne Planeten bilden können.
29. Juli 2013
Suche
nach Pulsaren mit dem Smartphone
Schon länger können Interessierte die Rechenleistung ihres Computer der
Forschung zur Verfügung stellen und so beispielsweise bei der Suche nach
intelligentem außerirdischen Leben helfen. Auch Smartphones sind heute bereits
kleine Computer. Wer über ein Modell mit dem Betriebssystem Android verfügt,
kann sich damit ab sofort an der Suche nach Pulsaren oder nach einem
AIDS-Medikament beteiligen.
22. Juli 2013
Bislang
kein Hinweis auf Majorana-Eigenschaft
Mithilfe eines technisch aufwendigen Experiments in einem
Untergrundlabor in Gran Sasso versuchen Wissenschaftler herauszufinden, ob
Neutrinos ihre eigenen Antiteilchen sind. Nach Abschluss der ersten Phase
stellten die Forscher nun ihre Ergebnisse vor: Bislang gibt es keinen Hinweis
auf die gesuchte Eigenschaft der Neutrinos.
17. Juli 2013
Die
ersten Momente des Universums
Die Kosmologen Viatcheslav Mukhanov und Alexei Starobinsky erhalten den
diesjährigen Gruber Cosmology Prize. Mit der mit 500.000 US-Dollar
dotierten Auszeichnung sollen die Verdienste der Wissenschaftler um die
Entwicklung des Inflationsmodells der modernen Kosmologie gewürdigt werden,
das für das heutige Verständnis des Universums elementar ist.
12. Juli 2013
Alternativer
Blick auf die lokale Gruppe
Astronomen haben einen alternativen Blick in die Vergangenheit von
Milchstraße und Andromedagalaxie geworfen. Sie verwendeten dazu ein Programm,
das ohne Dunkle Materie auskommt. Danach kam es vor rund zehn Milliarden
Jahren zu einer Beinahe-Kollision von Milchstraße und Andromedagalaxie. Diese
vermutete Begegnung hatte Folgen, die sich noch heute beobachten lassen
könnten.
8. Juli 2013
Heisenbergs
Unschärferelation ausgetrickst
Die von Albert Einstein vorhergesagten Gravitationswellen konnten
bislang nur indirekt nachgewiesen werden. Eine direkte Messung dieser
Kräuselungen der Raumzeit ist bislang, trotz großer technischer Fortschritte,
nicht gelungen. Nun haben Wissenschaftler ein neues Messkonzept entwickelt,
das die Messungen noch genauer machen soll.
1. Juli 2013
Ältere Meldungen aus dem
Bereich Forschung finden Sie hier.
|