Die NASA hat auch in den letzten Tagen - erfolglos - versucht,
ihre verlorengegangene Sonde Mars Polar Lander zu
kontaktieren. Unterdessen trat NASA-Chef Dan Goldin Spekulationen
entgegen, dass es 2001 keinen Start zum Mars geben könnte: "Wenn es
irgendeine Möglichkeit gibt, werden wir zum Mars zurückkehren und dort
landen", sagte er im US-Fernsehsender CNN.
Goldin
verteidigte zudem die "schneller, besser billiger"-Strategie der
amerikanischen Weltraumbehörde. Diese hätte, so Goldin, dem
amerikanischen Steuerzahler in den letzten fünf Jahren etwa 40 Milliarden
Dollar gespart. "Wir kehren nicht zurück zu langsamer,
bürokratischer und teurer", sagte Goldin. Er verwahrte sich
außerdem dagegen, dass die Polar Lander-Mission wegen zu wenig
Geld gescheitert sei.
Entgegen anderslautenden Berichten hält Goldin außerdem einen Start
der nächsten Landemission im Jahr 2001 für möglich: Man müsse
untersuchen, was falsch gelaufen sei, doch "wenn es irgendeine
Möglichkeit gibt, dass wir zurückkehren und landen können, werden wir
es im Jahr 2001 tun." Ferner sei es möglich, die Mission etwas
später zu starten. Wegen der dann etwas ungünstigeren Konstellation von
Mars und Erde wäre eine leistungsfähigere Rakete nötig, um den Lander
auf den Weg zum Mars zu bringen.