Ende dieser Woche ist es endlich soweit: Wenn alles nach Plan
läuft, setzt die NASA-Sonde Mars Polar Lander in der Nähe des
Mars-Südpol auf und beginnt mit einem detaillierten Erkundungsprogramm.
Doch der Lander ist keine rein amerikanische Mission: So befinden
sich an Bord auch Geräte, die von deutschen Wissenschaftlern entwickelt
wurden.
Bei
der Mission gibt drei deutsche Anteile: So hat das
Max-Planck-Institut für Aeronomie
(MPAE) in Katlenburg-Lindau die Mikroskopkamera für den Roboterarm des Landers
- die Robotic Arm
Camera (RAC) - geliefert, mit der die von der Baggerschaufel
ausgegrabenen Bodenproben mikroskopisch untersucht werden
sollen. Ebenfalls von diesem Institut stammt die Bildaufnahme-
Elektronik der Stereokamera - der Stereo Surface Imager (SSI). Mit
dieser Kamera werden Panorama-Aufnahmen des Geländes gemacht.
Unterstützung erhielten die
deutschen Forscher dabei vom Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt
(DLR), das diese Entwicklungen gefördert hat und die wissenschaftlichen
Aktivitäten der deutschen Forscher durch Datengewinnung und -auswertung
auch während der Mission begleiten wird. Das DLR selbst stellt eine
spezielle Stereo-3D-Bildverarbeitungssoftware zur
Verfügung, die zur dreidimensionalen Darstellung der Bilder von der
Marsoberfläche und der genauen geodätischen Charakterisierung der
Landestelle dient.