Mond, Planeten und Pluto im September 2007 |
Mondlauf |
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Entfernung |
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Entfernung |
Letztes
Viertel: 4. September
Neumond: 11. September
Erstes Viertel: 19. September
Vollmond: 26. September |
Sonne
Merkur
Venus
Mond
Mars
|
1,006 AE
1,183 AE
0,388 AE
63,6 ER
1,060 AE
|
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto |
5,373 AE
10,170 AE
19,093 AE
29,195 AE
31,265 AE |
Herbstanfang
War das wirklich schon der Sommer wird sich so mancher im Laufe dieses Monats
fragen. Die Antwort heißt – leider – ja: Am 23. September, genau um 11.51 Uhr
MESZ beginnt für die Astronomen der Herbst. Von nun an sind die Nächte wieder
länger als die Tage. Für die Meteorologen übrigens, ist schon seit dem 1.
September offiziell Herbst. Da sie sich für ihre Statistiken nicht mit den recht
krummen Anfangsterminen der kalendarischen bzw. astronomischen Jahreszeiten
herumärgern wollten, verlegten sie den Beginn einfach auf den jeweiligen Ersten
des Monats.
Auch am Himmel kehrt nun langsam der Herbst ein: Die Herbststernbilder
übernehmen das Regiment, einige Sternbilder des Sommers halten sich aber noch
tapfer. Weitere Details finden Sie in unserer Übersicht über den
Fixsternhimmel im September.
Planeten
Unter den Planeten kehrt Venus an den Nachthimmel zurück: Unser
Nachbar im All ist im September "Morgenstern" und am frühen Morgen als markantes
Objekt im Osten zu sehen. Auch unser anderer Nachbar im All ist im September gut
zu beobachten: Der Mars kommt der Erde in den nächsten Monaten
immer näher und wird deutlich heller. Sowie der Gasriese Jupiter
am Abend untergegangen ist, ist Mars das dominierende Objekt am Himmel.
Saturn ist nur in der zweiten Monatshälfte am Morgenhimmel auszumachen.
Uranus, der zweitäußerste Planet des Sonnensystems, ist in
der Regel kaum mit bloßem Auge zu beobachten. Im September sind die Bedingungen
allerdings optimal, steht Uranus doch in Opposition zur Sonne. Bei einer
Oppositionsstellung liegt die Erde genau zwischen einem Planeten und der Sonne.
Der Planet ist somit die ganze Nacht über zu sehen, der Erde besonders nah und
damit auch relativ hell. Im Falle von Uranus sollte man aber schon ein Fernglas
zur Hilfe nehmen, um das kleine grünliche Scheibchen im Sternbild Wassermann
auch wirklich zu entdecken.
Selbst mit den größten Teleskopen dürfte man zurzeit eines allerdings nicht
beobachten können: die Ringe des Uranus. Diese wurden erst 1977 indirekt während
einer Sternenbedeckung entdeckt. Zurzeit blicken wir von der Erde aber so
"ungünstig" auf die Ringe, dass wir genau auf den Rand schauen und so kaum etwas
zu sehen bekommen. Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops aus den
vergangenen Jahren zeigen eindrucksvoll, wie die Uranus-Ringe mehr und mehr
verschwinden (siehe: Hubble:
Blick auf die Ringe des Uranus vom 29. August 2007).