Weitere Verzögerungen beim Bau der der Internationale Raumstation (ISS):
Das russischen Servicemoduls Zvezda wird frühestens Ende August an
der Raumstation andocken können. Grund sind Probleme mit den russischen
Proton-Raketen, von denen zwei im letzten Jahr nach dem Start explodiert
sind.
Mit dem neuen Zeitplan wird Zvezda die ISS mit
fast zweieinhalb Jahren Verspätung erreichen: Zunächst sorgte Geldmangel
für Verzögerungen beim Bau des Moduls, dass schließlich aber Anfang
dieses Jahres zur ISS starten sollte. Doch dann gab es Probleme mit der
Proton-Raketen: Nach zwei misslungenen Starts im letzten Jahr müssen
Teile des Antriebs ausgewechselt werden. Dies wird bis etwa Mitte Juni
dauern, danach würde es weitere 45 Tage brauchen, bis Zvezda
startklar sei.
Diese Verzögerung wirft auch den bisherigen Zeitplan
für den Bau der ISS über den Haufen und lässt es fraglich erscheinen,
ob überhaupt noch eine erste Besatzung die ISS in diesem Jahr betreten
kann - wenn dann erst gegen Jahresende. Auch die Pläne für die Shuttle-Starts
müssen nunmehr neu überdacht werden.