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: Raumfahrt ISS: Vorbereitungen für erste Besatzung Zum ersten Mal seit sechs Monaten haben Astronauten wieder die Internationale Weltraumstation betreten: Die Besatzung der Raumfähre "Discovery" bereitet zur Zeit die Station für die erste Stammbesatzung vor, die Anfang 2000 an Bord kommen soll. Dabei nahmen sich die Astronauten auch des Lärmproblems an, das unlängst für Schlagzeilen gesorgt hatte. In der Nacht von Sonntag zum Montag öffneten die Astronautin Tammy Jernigan und Kosmonaut Valery Tokarev die Verbindungstür zur "Unity"-Modul der ISS und betraten nach rund einer Stunde auch das russische "Zarya"-Modul. Der Rest der "Discovery"-Besatzung folgte. Und nach einer Inspektion ihrer neuen Umgebung machten sich die Crew an ihr Tagewerk, in dem sie Ausrüstungsgegenstände und Wasser, das an Bord der ISS bleiben soll, auf die Station brachten. Außerdem galt es, einige Wartungsaufgaben vorzunehmen: So wurden zwölf von insgesamt 18 Batterielade-Kontrollern im "Zarya"-Modul ausgetauscht. Es war nämlich festgestellt worden, daß die Batterien nach dem Wiederaufladen nicht mehr ihre volle Kapazität erreichten. Dabei wurde die "Discovery"-Besatzung vom russischen Kontrollzentrum in Moskau unterstützt. Die restlichen Lade-Kontroller sollen in den nächsten Tagen ausgetauscht werden. Doch nicht nur am russischen Modul mußten Reparaturen ausgeführt werden: Die Astronauten tauschten auch diverse Bauteile des "Early Communication Systems" im "Unity"-Modul aus, das dadurch nun wieder voll funktionsfähig ist. Durch dieses zusätzliche Kommunikationssystem kann die Flugkontrolle ihre Befehle direkt vom Missions-Kontrollzentrum in Houston zur Station schicken. Schließlich nahmen sich die Astronauten auch des Lärmproblems an, das Ende April für Schlagzeilen sorgte (astronews.com berichtete). Damals wurde bekannt, daß durch Lüfter, Luftfilter, Pumpen und ähnliche Einrichtungen in einigen Bereichen des Moduls "Zarya" ein konstanter Geräuschpegel von 72,5 Dezibel herrscht und selbst in den ruhigsten Bereichen noch 50 bis 55 Dezibel zu messen sind. Nun wurde in "Zarya" eine Reihe von Lärmschutzeinrichtungen über den Ventilatoren des Moduls angebracht. Ob die das Lärmproblem lösen, wird die "Discovery"-Crew in den nächsten Tagen mit eigenen Ohren erfahren. Links im WWW:
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