Mond, Planeten und Pluto im März 2007 |
Mondlauf |
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Entfernung |
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Entfernung |
Vollmond: 4.
März
Letztes Viertel: 12. März
Neumond: 19. März
Erstes Viertel: 25. März |
Sonne
Merkur
Venus
Mond
Mars
|
0,995 AE
0,820 AE
1,319 AE
58,8 ER
2,011 AE
|
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto |
5,152 AE
8,369 AE
21,069 AE
30,867 AE
31,307 AE |
Frühlingsanfang
Im März beginnt der astronomische Frühling - genau am 21. März um
1.07 Uhr MEZ. Ab nun sind die Nächte wieder kürzer als die Tage, aber
trotzdem noch lang genug, für eine ausgedehnte Entdeckungstour am
Nachthimmel. Was es dort so alles zu sehen gibt, können die auf unserer
Seite über den
Fixsternhimmel im
März nachlesen. Am 25. März beginnt übrigens auch die Sommerzeit. Um
2 Uhr werden dann die Uhren auf 3 Uhr vorgestellt, die Nacht ist also eine
Stunde kürzer. Die verlorene Stunde gibt es dann im Herbst zurück.
Sternschnuppen
Für Sternschnuppenfreunde ist der März kein guter Monat: Weder die
Virginiden, die aus dem Sternbild Jungfrau zu kommen scheinen, noch die
Hydraiden aus der Wasserschlange sind ein ausgeprägter Sternschnuppenstrom.
Planeten
Die Venus, die Mitte des Monats vom Sternbild Fische ins Sternbild
Widder wandert, ist weiterhin ein auffälliges Objekt am Abendhimmel, geht
allerdings immer noch vor Mitternacht unter. Mars ist immer noch nicht am
Nachthimmel auszumachen, Jupiter im Schlangenträger ist in der zweiten
Nachthälfte am Himmel zu sehen. Der Ringplanet Saturn stand im Februar in
Opposition zur Sonne und ist immer noch fast die gesamte Nacht zu beobachten und
eines der hellsten Objekte am Himmel. Er steht derzeit im Sternbild
Schlangenträger.
Die Mondfinsternis am 3./4. März 2007
Der März beginnt mit einem besonderen astronomischen Schauspiel, das jeder
von überall aus und ohne zusätzliche Hilfsmittel beobachten kann: einer totalen
Mondfinsternis. Sie hat im März zudem den Vorteil, dass sie zu recht zivilen
Zeiten beginnt und außerdem in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag stattfindet,
so dass auch alle, die Werktags morgens immer früh raus müssen, keine Ausreden
haben, nicht einmal einen Blick an den Himmel zu riskieren.
Eine Mondfinsternis entsteht, wenn der Vollmond in den Schatten der Erde
tritt. Das kann natürlich passieren, wenn Sonne, Erde und Mond genau auf einer
Linie liegen, der Mond also, von der Erde aus gesehen, der Sonne genau
gegenübersteht, also bei Vollmond. Da drängt sich natürlich die Frage auf, warum
es dann nicht bei jedem Vollmond zu einer Mondfinsternis kommt: Das liegt an der
Bahn unseres Trabanten um die Erde. Diese läuft nicht genau in der Ebene, in der
sich die Erde um die Sonne dreht. Aus dem gleichen Grunde gibt es auch nicht bei
jedem Neumond eine Sonnenfinsternis. Eine gewisse Regelmäßigkeit gibt es aber
doch, den so genannten Saroszyklus, nach dem sich Sonnen- und Mondfinsternisse
nach jeweils rund 6585,5 Tagen in etwa wiederholen.
Die totale
Mondfinsternis am 3. März 2007 ist von Europa aus in voller Länge zu sehen:
Der sichtbare Teil der Finsternis beginnt um 22.30 Uhr MEZ, die totale Phase
dauert von 23.44 Uhr MEZ bis 0.58 Uhr MEZ. Voll aus dem Kernschatten der Erde
getreten ist der Mond dann wieder um 2.11 Uhr MEZ [Daten von der
NASA Eclipse Home
Page]. Siehe auch Mond:
Totale Mondfinsternis am Wochenende (astronews.com, 2. März 2007)