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STS-119 - Missionslog

Discovery28. März 2009 (20.15 Uhr MEZ)

Die Raumfähre Discovery nutzte die zweite Möglichkeit zur Landung in Florida und hat um 19.08 Uhr die Triebwerke für einige Minuten gezündet, um den Orbit zu verlassen. Sie landete sicher um 20.14 Uhr MEZ im Kennedy Space Center in Florida.  Die Mission dauerte damit genau 12 Tage, 19 Stunden, 29 Minuten und 33 Sekunden.  

 

28. März 2009

Landetag für die Raumfähre Discovery.  Die Mannschaft bereitet sich auf die Rückkehr zur Erde vor: Für eine Landung in Florida um 18.39 Uhr MEZ müssen die Bremstriebwerke um 17.33 Uhr MEZ gezündet werden. Eine zweite Landemöglichkeit in Florida besteht um 20.14 Uhr MEZ. Diese müsste um 19.08 Uhr MEZ eingeleitet werden. Die Wettervorhersage sieht derzeit günstig für eine Landung am heutigen Abend aus.

 

26. März 2009

Die Raumfähre Discovery hat gestern wie geplant um 20.53 Uhr MEZ von der Internationalen Raumstation ISS abgedockt. Nach einem Rundflug um den Komplex entfernte sich die Discovery von der Raumstation. Heute steht für die Astronauten erneut eine Überprüfung des Hitzeschutzschildes an. Auch beim Umfliegen der ISS wurden Aufnahmen gemacht, die vom Kontrollteam auf der Erde nach möglichen Schäden abgesucht werden. Die Landung der Discovery ist derzeit für Sonnabend um 18.43 Uhr MEZ in Florida geplant.

 

25. März 2009

Heute heißt es Abschied nehmen für die Astronauten der Discovery: Die Raumfähre soll am Abend von der Internationalen Raumstation abdocken. Das Manöver ist für 20.53 Uhr MEZ geplant. Zurück auf der ISS bleibt der japanische Astronaut Koichi Wakata, der mit der Discovery zur ISS geflogen war. Seinen Platz an Bord der Raumfähre wird Sandy Magnus einnehmen, die zuvor vier Monate an Bord der Raumstation gearbeitet hatte. Höhepunkt des gestrigen Tages war ein Gespräch der ISS-Besatzung und der Discovery-Crew mit dem US-Präsidenten Obama.

 

24. März 2009

Beim dritten und letzten Außenbordeinsatz konnten die Missionsspezialisten Joseph Acaba und Richard Arnold trotz der Probleme mit dem Unpressurized Cargo Carrier Attachment System (UCCAS), alle Aufgaben abschließen, die vor Ankunft der nächsten Shuttle-Mission zur ISS erledigt werden mussten. Der Arbeitseinsatz dauerte sechs Stunden und 27 Minuten. In der Station konnte inzwischen ein Gerät in Betrieb genommen werden, das aus Urin Trinkwasser destilliert. Eine Wasserprobe wird nun zunächst zur Erde zurückgebracht und analysiert, bevor die ISS-Besatzung das Wasser trinken darf. Am heutigen Dienstag steht unter anderem ein wenig Freizeit auf dem Programm sowie eine Pressekonferenz.

 

23. März 2009 (20 Uhr)

Beim dritten und letzten Außenbordeinsatz bemühten sich die Missionsspezialisten Joseph Acaba und Richard Arnold erneut, das Unpressurized Cargo Carrier Attachment System (UCCAS) vollständig betriebsfertig zu machen, waren aber nicht erfolgreich, so dass sie das Bauteil sicherten, bis bei einer weiteren Mission ein erneuter Versuch gemacht werden kann. Arbeiten an einem zweiten ähnlichen System wurden abgesagt, bis das Problem vollständig verstanden ist.

 

22. März 2009

Die Missionsspezialisten Steve Swanson und Joseph Acaba haben gestern den zweiten Außenbordeinsatz der Mission absolviert. Sie verbrachten insgesamt sechs Stunden und 30 Minuten im All. Dabei wurde unter anderem die Montage von Batterien vorbereitet, die mit der Endeavour zur ISS gebracht werden sollen und eine GPS-Antenne an das japanische Labor Kibo montiert. Heute ist der Besatzung ein wenig Freizeit gegönnt, sie werden aber auch Ladung vom Shuttle auf die Raumstation transferieren und den für morgen geplanten dritten Arbeitseinsatz im All vorbereiten.

 

21. März 2009

Alle vier Solarzellen-Arrays der Internationalen Raumstation ISS sind nun funktionstüchtig. Gestern wurde auch das vierte Solarzellen-Array, das am Vortag montiert worden war, entfaltet. Zusammen liefern sie 120 Kilowatt Strom, womit nun für wissenschaftliche Zwecke 30 Kilowatt zur Verfügung stehen. Dies ist ein Verdoppelung. Die anderen drei amerikanischen Solarzellen-Arrays wurden im Dezember 2000, im September 2006 und im Juni 2007 montiert.

Heute wird es einen weiteren Außenbordeinsatz geben. Gegen Abend sollen die Missionsspezialisten Steve Swanson und Joseph Acaba die ISS verlassen und während ihres Aufenthaltes im All vor allem die Arbeiten während künftiger Shuttle-Missionen sowie die Ankunft des japanischen Raumfrachters H-II vorbereiten.

 

20. März 2009

Die Missionsspezialisten Steve Swanson und Ricky Arnold haben gestern das letzte Solarzellen-Array an die ISS montiert. Der Arbeitseinsatz im All dauerte sechs Stunden und sieben Minuten und verlief ohne Probleme. Heute soll das Solarzellen-Array entfaltet werden. Dies war ursprünglich erst für Sonntag geplant, wurde aber vorgezogen, da es keine weiteren Inspektionen am Hitzeschutzschild der Discovery bedurfte.

 

19. März 2009

Nach den gestrigen Vorbereitungen steht heute der erste Arbeitseinsatz im All auf dem Programm: Die Missionsspezialisten Steve Swanson und Ricky Arnold sollen das gestern in Position gebrachte Solarzellen-Array an die ISS montieren. Eine Analyse des Bildmaterials, das von den Astronauten am ersten Tag im All vom Hitzeschutzschild gemacht wurde, hat Fledermauskeine Hinweise auf Schäden an der Discovery ergeben, so dass einer Rückkehr zur Erde nichts im Wege steht. Eine endgültige Freigabe erfolgt nach einer abschließenden Inspektion nach dem Abdocken von der ISS.

 Bei der Analyse der Bildaufnahmen vom Start der Discovery wurde das Shuttle-Team auch auf das Schicksal einer kleinen Fledermaus aufmerksam, die sich an der Isolierung des großen externen Treibstofftanks festgekrallt hatte (Foto). Experten glauben, dass das Tier einen gebrochenen linken Flügel und auch Probleme mit der rechten Schulter hatte. Die Fledermaus blieb auch während des Starts an den Treibstofftank gekrallt. Durch die hohe Geschwindigkeit wurde sie jedoch vermutlich bald vom Tank abgerissen und ist dann verbrannt. In der Nähe des Raumfahrtbahnhofs von Cape Canaveral befindet sich ein Naturschutzgebiet, so dass es zahlreiche Maßnahmen gibt, um zu verhindern, dass Tiere zu nahe kommen. Vogelzug wird vor den Starts mit Radar  überwacht. Foto: NASA

 

18. März 2009

Die US-Raumfähre Discovery hat um 22.20 Uhr MEZ an die Internationale Raumstation ISS angedockt. Die Verbindungstüren zwischen Shuttle und Raumstation wurden um 23.09 Uhr MEZ geöffnet. Heute sollen das an die Raumstation zu montierende ISS-Bauteil mit dem Greifarm des Shuttles aus dem Laderaum gehoben und an den Roboterarm der Station übergeben werden. Hier bleibt es über Nacht bis es dann am Donnerstag an der ISS angebracht werden wird. 

 

17. März 2009

Die US-Raumfähre Discovery soll heute Abend an die Internationale Raumstation ISS andocken. Das Manöver ist um 22.13 Uhr MEZ geplant. Den ersten Tag im All hatten die Astronauten damit verbracht, das Hitzeschutzschild der Raumfähre nach Schäden abzusuchen, die während der Startphase entstanden sein könnten. Sie nutzten dazu den Roboterarm der Raumfähre. Die Bilder werden von Fachleuten auf der Erde ausgewertet, um festzustellen, ob eine gefahrlose Rückkehr zur Erde möglich ist.

Die ISS muss, wie gestern Nacht mitgeteilt wurde, kein Ausweichmanöver fliegen, um einem Stück Weltraumschrott auszuweichen. Entsprechende Befürchtungen hatte es noch gestern gegeben. Einem Andocken steht also nichts im Weg.

 

STS-119 Start16. März 2009 (9 Uhr MEZ)

Die US-Raumfähre Discovery ist in der Nacht um 0.43 Uhr MEZ zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Weniger als neun Minuten nach dem Start erreichte die Raumfähre mit ihrer siebenköpfigen Besatzung ihren vorläufigen Orbit. Diese begannen sogleich damit Ausrüstungsgegenstände zu verstauen und das Öffnen der Ladeluken des Shuttles vorzubereiten. Der Start war, nach mehreren Verzögerungen, ursprünglich bereits für Mittwoch geplant gewesen. Ein Leck in einer Wasserstoffleitung machte der NASA dann aber einen Strich durch die Rechnung. Beim heutigen Start gab es keine Probleme. Es ist der 36. Flug der Discovery. Das Andocken an die ISS ist für Dienstagabend geplant. Foto: NASA TV

 

Discovery12. März 2009 (10 Uhr MEZ)

NASA-Techniker werden heute das Leck in der Treibstoffleitung der Discovery untersuchen, das für den gestrigen Abbruch des Starts der Raumfähre zur ISS verantwortlich war. Danach würden sich verschiedene Reparaturoptionen ergeben, teilte die NASA mit. Ein Start der Discovery sei frühestens in der Nacht von Sonntag auf Montag möglich. Die Startzeit wäre dann 0.43 Uhr MEZ am Montagmorgen. Eine Entscheidung soll bei einem Treffen heute gegen 21 Uhr MEZ fallen. Das Foto rechts zeigt die Treibstoffleitung, an der die Leckage entdeckt wurde. Foto: NASA TV

 

11. März 2009 (20 Uhr)

Der Start der Discovery heute Nacht wurde soeben abgesagt, wegen eines Lecks in der Wasserstoffleitung zwischen Shuttle und externen Treibstofftank. Der nächste Startversuch ist für Freitag, 1.54 Uhr MEZ geplant.

 

11. März 2009

Die Raumfähre Discovery soll in der kommenden Nacht zur ISS starten. Der Start ist für 2.20 Uhr MEZ vorgesehen. Die Discovery wird insgesamt 14 Tage im All bleiben. Geplant sind vier Außenbord-Arbeitseinsätze, während derer das letzten Solarzellenarray an die ISS montiert werden soll, um den Energiebedarf der in den letzten Monaten installierten Wissenschaftsmodule und den einer sechsköpfigen Besatzung zu decken (siehe Bericht).

 

23. Februar 2009

Der Start der Raumfähre Discovery, der eigentlich für den 27. Februar geplant war, wird wegen eventueller Probleme mit einem Ventil verschoben. Das hatte der Flight Readiness Review am Freitag, 20. Februar ergeben (siehe Bericht).

Quellen: NASA

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