Forschung
Archiv
- Januar 2018 - März 2018
Dem
Antimaterie-Rätsel auf der Spur
Nach achtjähriger Umbauphase sollen am japanischen Teilchenbeschleuniger
SuperKEKB bald wieder Elektronen und Positronen aufeinanderprallen. Die
Forscher hoffen, dass sich aus den dabei entstehenden Zerfallsprodukten
Hinweise auf die spannende Frage ergeben, warum es im Universum eigentlich
kaum noch Antimaterie gibt.
26.
März 2018
Atmosphären
von Exoplaneten im Visier
Zwar kennen Astronomen inzwischen mehrere tausend
extrasolare Planeten, doch weiß man über die Eigenschaften dieser fernen Welten
bislang noch vergleichsweise wenig. Die Mission ARIEL der europäischen
Weltraumagentur ESA soll dies ändern. Sie wird die Atmosphären von heißen Exoplaneten
analysieren. Der Start der Mission ist für 2028 vorgesehen.
22.
März 2018
Der
vierte Zustand der Materie
Im Inneren von Sternen herrschen extreme Bedingungen: Hohe Temperaturen und
ein hoher Druck lassen ein brodelndes Gemisch wild umherfliegender Atome,
Ionen und Elektronen entstehen, ein Plasma. Im Universum ist diese warme
dichte Materie der häufigste Zustand überhaupt. Eine neue Forschergruppe in
Dresden soll diesen nun genauer untersuchen.
19.
März 2018
Hoffnung
auf eine neue Physik
Mithilfe des NA62-Experiments am Large Hadron Collider des CERN in
Genf suchen Wissenschaftler nach Hinweisen auf eine Physik, die vom eigentlich
bestens bestätigten Standardmodell der Teilchenphysiker abweicht. Gefahndet
wird nach einem sehr seltenen Zerfall des geladenen Kaons. Erste Daten ergaben
nun einen Hinweis, dass dieser Zerfall häufiger auftreten könnte als
angenommen.
16.
März 2018
Die
Rolle der Präzession
Magnetfelder spielen im Universum eine entscheidende Rolle:
Das Magnetfeld der Erde ist etwa für das Leben von großer Bedeutung, schirmt es
doch die Erdoberfläche vor gefährlicher Strahlung ab. Wie Magnetfelder im All
aber genau entstehen, ist noch nicht vollständig verstanden. Ein neues
Experiment in Dresden soll nun ab 2020 helfen, diese Frage zu beantworten.
15.
März 2018
Trauer
um Stephen Hawking
Stephen Hawking ist tot: Diese Nachricht sorgte am
Morgen für Betroffenheit bei Wissenschaftlern und Wissenschaftsinteressierten in aller Welt. Hawking
leistete wichtige Beiträge zur Erforschung der Schwarzen Löcher und der Anfänge des
Universums, dürfte den meisten aber durch seine populärwissenschaftlichen Werke
bekannt sein, wie etwa seinen Bestseller "Eine kurze Geschichte der Zeit".
14.
März 2018
Sterile
Neutrinos als Dunkelmaterie-Kandidaten?
Bis heute suchen Wissenschaftler vergeblich nach den Teilchen, aus denen die
Dunkle Materie besteht, die die Entwicklung des Universums entscheidend
beeinflusst. Im Verdacht stehen dabei verschiedene Partikel aus dem Zoo der
Teilchenphysiker. In Mainz soll nun mit komplexen Rechnungen untersucht
werden, ob sterile Neutrinos als Dunkelmaterie-Kandidaten infrage kommen.
12.
März 2018
Millisekundenpulsar
schweigt im Radiobereich
Im Rahmen des Projekts Einstein@Home können sich
Computerbenutzer auf der ganzen Welt an der Suche nach bislang unentdeckten
Millisekundenpulsaren beteiligen. Jetzt ging dadurch ein ganz besonderes
Exemplar ins Netz: ein Pulsar, der sich nur im Gammastrahlenbereich nachweisen
lässt, im Radiobereich jedoch still ist. Von solchen Objekten könnte es noch
viel mehr geben. 1.
März 2018
Die
Geschichte der Quantengravitation
Schon 1916 schlug Albert Einstein vor, eine Zusammenführung seiner neuen
Relativitätstheorie mit der damals gerade entstehenden Quantentheorie zu
versuchen - ein Problem, das Generationen von Physikern seitdem beschäftigt
hat und bis heute nicht gelöst ist. Nun soll die Geschichte dieser Bemühungen
genauer untersucht werden. 21.
Februar 2018
Auf
Supererden könnte es Ozeane regnen
In den Atmosphären von Supererden geht es turbulent zu: Nach jetzt
vorgestellten Untersuchungen könnte dort Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser
verbrennen und dadurch gewaltige Wassermengen auf die Planeten niederregnen.
Dieser Prozess könnte dafür sorgen, dass Planeten in noch jungen Systemen
keine größeren Wassermengen verlieren.
19.
Februar 2018
Noch
besser als gedacht
Mit der ESA-Mission LISA Pathfinder sollten Technologien
getestet werden, ohne die LISA, das geplante Gravitationswellenobservatorium im All, nicht möglich wäre. Bereits die ersten Daten hatten darauf hingedeutet,
dass die Mission die Erwartungen deutlich übertrifft. Nun wurden die finalen
Auswertungen vorgestellt - und die Ergebnisse sind noch besser.
12.
Februar 2018
Hinweise
im kosmischen Röntgenlicht?
Bis heute rätseln Wissenschaftler, aus was die Dunkle Materie bestehen könnte,
die einen beträchtlichen Teil der Masse des Universums ausmacht. Physiker aus
Mainz haben nun eine neue Theorie entwickelt und schlagen vor,
Dunkle-Materie-Teilchen in einem ganz anderen Massenbereich zu suchen als
bislang. Helfen könnte dabei die kosmische Röntgenstrahlung.
9.
Februar 2018
Ein
Planet könnte der Erde ähneln
Um den roten Zwergstern TRAPPIST-1 kreist ein System aus sieben Planeten.
Bislang wusste man von den Welten in rund 40 Lichtjahren Entfernung nicht viel
mehr als die Größe, eine neue Analyse lieferte nun auch Daten über ihre Masse.
Dadurch lässt sich nun einiges über Zusammensetzung und Aussehen der Planeten
sagen. Besonders interessant scheint TRAPPIST-1e. 5.
Februar 2018
Rätsel
um Satellitengalaxien von Centaurus A
Galaxien wie die Milchstraße oder die Andromedagalaxie
werden von einem System von Satellitengalaxien begleitet, die um die jeweilige
Galaxie kreisen. Simulationen zur Galaxienentstehung sagen eine bestimmte
Verteilung dieser Satellitengalaxien voraus, die Beobachtungen aber nicht
bestätigen konnten. Auch neue Daten von Centaurus A stehen im Widerspruch zu den
Vorhersagen. 5.
Februar 2018
Wie
Schwarze Löcher das Universum verändern
Schwarze Löcher können die Sternentstehung in Galaxien abwürgen und die
Verteilung Dunkler Materie im All entscheidend beeinflussen. Dies sind nur
zwei Ergebnisse einer umfangreichen Simulation zur Galaxienentwicklung, die
ein internationales Wissenschaftlerteam jetzt vorgestellt hat. Insgesamt
lieferte die Simulation über 500 Terabyte an Daten.
1.
Februar 2018
Empfindlicher
durch Quetschlicht
Ab dem Herbst soll mit den beiden LIGO-Detektoren in den USA und dem Virgo-Detektor
in Italien wieder nach Gravitationswellen gefahndet werden. Dazu laufen
derzeit die Vorbereitungen. Am Virgo-Detektor wurde nun eine in
Hannover entwickelte Quetschlichtquelle installiert, durch die die
Empfindlichkeit von Virgo deutlich erhöht werden wird.
26.
Januar 2018
Wichtiger
Schritt für LISA-Mission
Ab den 2030er Jahren soll mithilfe eines weltraumbasierten
Detektors nach niederfrequenten Gravitationswellen gesucht werden. Die Mission
unter dem Namen LISA wird aus drei Satelliten bestehen, die in Formation
fliegen. Die
Technologien dafür wurden bereits erfolgreich getestet, jetzt bestand auch die
Gesamtmission den Mission Definition Review.
23.
Januar 2018
Die
Harmonie der fünf Planeten
Mithilfe von Bürgerwissenschaftlern haben Astronomen um den Stern K2-138 ein
ganz besonderes Planetensystem aufgespürt: Die fünf Welten umkreisen ihre
Sonne in einer Kette nahezu perfekter 3:2-Resonanzen in vergleichsweise
geringem Abstand. Eine solche Konfiguration lässt sich mit manchen Modellen
über die Planetenentstehung nur schwer in Einklang bringen.
22.
Januar 2018
Die
maximale Masse eines Neutronensterns
Neben Schwarzen Löchern zählen Neutronensterne zu den
extremsten Objekten, denen man im Weltraum begegnen kann. Bislang weiß man
allerdings nicht, wie massereich sie eigentlich werden können. Die jüngsten
Gravitationswellenbeobachtungen liefern nun aber zusammen mit theoretischen
Modellen eine Obergrenze: die 2,16-fache Masse der Sonne.
16.
Januar 2018
Muster
können auch ohne Planeten entstehen
Um viele junge Sterne haben Astronomen in den vergangenen Jahren Scheiben aus
Gas und Staub entdeckt. In manchen konnten sie dabei charakteristische Muster
nachweisen, die immer wieder mit gerade entstehenden Planeten in diesen
Scheiben in Verbindung gebracht wurden. Neue Modelle zeigen nun, dass solche
Muster auch ganz ohne Planeten entstehen können.
15.
Januar 2018
Verstärkung
für Potsdamer Wissenschaftler
Für die Entdeckung von Gravitationswellen und die
anschließende Auswertung der Signale ist eine genaue Kenntnis der Wellenform
dieser Kräuselungen der Raumzeit von großer Bedeutung. Am Max-Planck-Institut
für Gravitationsphysik hat man die entsprechenden Kompetenzen nun weiter
verstärkt: Der neue Direktor ist Experte für die dafür nötigen numerischen Simulationen.
4.
Januar 2018
Schwarze
Löcher behindern Sternentstehung
Astronomen haben den ersten direkten Beobachtungsnachweis für einen
Zusammenhang zwischen den zentralen Schwarzen Löchern und den
Sternentstehungsraten von Galaxien gefunden. Die Daten bestätigten einen seit
längerem vermuteten Zusammenhang, nach dem Schwarze Löcher die Sternentstehung
um sich herum behindern können. 3.
Januar 2018
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