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April 2011
Mond, Planeten und Pluto im April 2011 |
Mondlauf |
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Entfernung |
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Entfernung |
Neumond: 3. April Erstes Viertel: 11. April Vollmond: 18. April Letztes Viertel: 25.
April |
Sonne
Merkur
Venus
Mond
Mars
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1,003 AE
0,584 AE
1,349 AE
57,0 ER
2,336 AE
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Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto |
5,943 AE
8,636 AE
21,002 AE
30,571 AE
32,685 AE |
Ostern
Ostern ist in diesem Jahr ungewöhnlich spät, werden
sicherlich viele beim Blick auf den Kalender gedacht haben - und sie haben
Recht: Das christliche Fest soll nach Willen der Kirche jeweils zur gleichen
Jahreszeit und immer im gleichen Abstand vom letzten Vollmond stattfinden, wie
auch die Auferstehung von Jesus. Seit der Kalenderreform von Papst Gregor XIII.
folgt man daher (vereinfacht) der Regel, dass Ostern am ersten Sonntag ist, der
auf den ersten Vollmond am oder nach dem 21. März folgt. Damit kann Ostern
zwischen dem 22. März und dem 25. April liegen. Da in diesem Jahr am 19. März
Vollmond war, liegt der nächste Vollmond weit im April, nämlich am 18. April.
Der darauf folgende Sonntag, der 24. April, ist dann Ostern. Mit einer etwas
komplizierteren Berechnungsmethode, die nicht den astronomischen Vollmond
verwendet, wird übrigens noch sichergestellt, dass Ostern überall auf der Erde
(trotz unterschiedlicher Zeitzonen) am gleichen Sonntag ist.
Frühlingshimmel
Am Sternenhimmel ist nun der Frühling eingekehrt und die typischen
Sternbilder dieser Jahreszeit übernehmen das Regiment am Himmel. Dazu gehören
etwa die Konstellationen Bootes, Jungfrau und Löwe, deren Sterne Arktur, Spica und Regulus
das bekannte Frühlingsdreieck bilden. Mehr über diese Sterne
und weitere lohnende Objekte am Nachthimmel erfahren Sie auf unserer Seite über
den
Fixsternhimmel im April.
Planeten
Die Venus ist zieht sich im April langsam vom Morgenhimmel
zurück und auch unser anderer Nachbar Mars ist noch nicht am
Nachthimmel zu sehen. Das gleiche gilt für den Gasriesen Jupiter.
Glanzpunkt am Himmel ist jedoch der Ringplanet Saturn, der in der Nacht vom 3.
auf den 4. April seine Oppositionsstellung zur Sonne erreicht und damit die
gesamte Nacht über alles helles, auffälliges Objekt zu sehen ist. Er befindet
sich im Sternbild Jungfrau. Bei einer Opposition befindet sich die Erde genau
zwischen Planet und Sonne, wie sich beispielsweise auch auf unserer
Grafik des Sonnensystems für Mitte
April noch erkennen lässt.
Sternschnuppen
Auch Sternschnuppenfreunde könnten im April auf ihre Kosten kommen: Um den
12. April haben die Virginiden ihr Maximum, doch ist der
Höhepunkt dieses Sternschnuppenstromes mit dem Ausstrahlungspunkt im Sternbild
Jungfrau nicht sonderlich ausgeprägt. Die Lyriden, mit
Ausstrahlungspunkt im Sternbild Leier, sind zwischen dem 16. und 25. April
aktiv. Ihr Maximum wird für den 22. April erwartet. Obwohl man auch hier kein
sehr ausgeprägtes Maximum erwartet, haben die Lyriden die Astronomen in
vergangenen Jahren schon mehrfach überrascht.
Sternschuppenströme entstehen, wenn sich die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne
durch eine Region mit besonders vielen winzigen Gesteinsbrocken bewegt, die dann
in die Atmosphäre geraten und verglühen. Die meisten dieser Regionen und der
damit verbundenen Sternschnuppenströme kann man einem Kometen zuordnen, der bei
seinem Umlauf eine Spur im inneren Sonnensystem hinterlassen hat. Im Falle der
Lyriden ist das der Komet C/1861 G1 Thatcher.
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Sternkarten
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