Winteranfang
Der Dezember gehört zu den Monaten des Jahres mit den längsten Nächten. Kurz
vor Weihnachten allerdings, haben wir das "Schlimmste" schon wieder überstanden:
Der offizielle Winteranfang am 21. Dezember um 13.04 Uhr MEZ
markiert die sogenannte Wintersonnenwende: Die Sonne hat den tiefsten Punkt
ihrer Bahn erreicht und die Nächte werden wieder kürzer.
Venus und Jupiter am Abend
Die Venus ist im Dezember ein auffälliges Objekt am frühen
Abendhimmel. Sie befindet sich zunächst noch im Schützen, wechselt aber bald in
den Steinbock und zum Jahresende in den Wassermann. Im Laufe des Monats nimmt
sowohl die Abendsichtbarkeit als auch die Helligkeit unseres Nachbarn im All zu,
so dass sie deutlich heller ist als der ebenfalls sichtbare Gasriese
Jupiter, der seine Untergänge am Abend immer weiter verfrüht und im
neuen Jahr schon bald nicht mehr am Abendhimmel zu sehen ist.
Der Ringplanet Saturn im Sternbild Löwen hingegen, der
zunächst vor allem in der zweiten Nachthälfte zu sehen ist, geht immer früher
auf, so dass er auch mehr und mehr den späten Abend erobert. Schon im März des
kommenden Jahres wird er seine Oppositionsstellung erreicht haben. Der rote
Planet Mars ist nicht am Nachthimmel auszumachen.
Die Geminiden
Wer sich für Sternschnuppen interessiert, sollte am Himmel das Sternbild Zwillinge
suchen. Aus diesem Sternbild scheinen die Geminiden zu kommen, ein Meteoritenstrom, der sich in der Monatsmitte bemerkbar macht. Ihr Maximum wird
für den Morgen des 12. Dezembers erwartet. Die Geminiden haben ihren Namen - wie
alle Sternschnuppenströme - von dem Sternbild, aus dem sie zu kommen scheinen. Ursache für die Geminiden ist
ausnahmsweise einmal kein Komet, sondern der Asteroid 3200 Phaethon.
Was sonst noch am Himmel zu sehen ist, entnehmen Sie bitte unserer Übersicht
über den
Fixsternhimmel im Dezember.