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November
2005
Mondlauf |
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Entfernung |
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Entfernung |
Neumond: 2.
November
Erstes Viertel: 9. November
Vollmond: 16. November
Letztes Viertel: 23. November |
Sonne
Merkur
Venus
Mond
Mars
|
0,989 AE
0,768 AE
0,575 AE
60,1ER
0,489 AE
|
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto |
6,370 AE
8,837 AE
19,823 AE
30,192 AE
31,881 AE |
Im November könnte ein Blick in den Himmel mehrfach lohnen. Zwischen dem
14. und dem 21. November sollten nämlich Sternschnuppenfreunde auf ihre
Kosten kommen: Die Leoniden zeigen sich in Richtung des Sternbilds
Löwen oder Leo, daher auch der Name. Die Leoniden bestehen aus Material des
Kometen Tempel-Tuttle, der etwa alle 33 Jahre in die Nähe der Sonne kommt
und in diesen Zeiten für eine erhöhte Meteoritendichte sorgt. 1998 und 1999
konnte man teilweise beachtliche Meteoritenschauer beobachten. In diesem
Jahr dürfte es etwas weniger spektakulär werden, doch haben die Leoniden die
Astronomen immer wieder überrascht. Das Maximum wird in der Nacht zwischen
dem 17. und 18. November in der zweiten Nachthälfte erwartet. Zudem haben am
12. November noch die Tauriden ihr Maximum, doch sind hier nicht
viele Sternschnuppen zu erwarten.
Unter den Planeten ist zunächst Venus, die bald Besuch von der
europäischen Sonde Venus Express bekommen soll, das dominierende Objekt am
Nachthimmel. Unser anderer Nachbar im All, der Planet Mars, steht am
7. November in Opposition zur Sonne und ist zudem der Erde relativ nah. Das
macht den roten Planeten äußerst hell, so dass er – nach dem recht frühen
Untergang der Venus – deren Rolle als "Star" am Nachthimmel übernimmt. Die
Helligkeit der letzten Opposition vor zwei Jahren erreicht der Mars
allerdings nicht. Der Gasriese Jupiter ist am Morgenhimmel zu sehen,
der Ringplanet Saturn weitet seine Sichtbarkeit im Laufe des Monats
auf die früheren Abendstunden aus.
Wenn man das Glück hat, den herbstlichen Sternenhimmel aus relativer
Dunkelheit beobachten zu können, sollte man einmal versuchen, zwischen den
Sternbildern Andromeda und Kassiopeia (dem "Himmels-W") einen kleinen
verwaschenen Fleck auszumachen. Dieser "Nebel" ist unsere Nachbargalaxie
Andromeda und liegt in einer Entfernung von etwa zweieinhalb Millionen
Lichtjahren [Findkarte Andromeda-Galaxie].
Durch ein Fernglas betrachtet wird dieser diffuse Fleck zu einem ovalen Objekt,
das im Zentrum deutlich heller ist als am Rand. Könnte man die gesamte
Ausdehnung der Galaxie am Himmel sehen, würde sie mehr als doppelt so groß wie
der Vollmond erscheinen. Astronomen zu Beginn des 20. Jahrhunderts nannten die
Galaxien noch Spiralnebel und hielten sie für Objekte innerhalb unserer eigenen
Milchstraße.
Erst Edwin Hubble konnte nachweisen, dass diese Nebel weit außerhalb unserer
eigenen Milchstraße liegen und es sich vermutlich um andere Galaxien handelt.
Diese Erkenntnis änderte unser gesamtes Weltbild: Die Milchstraße ist nur eine
von unzähligen Galaxien im Universum. Gemeinsam mit Andromeda und einigen
kleineren Galaxien bildet sie "unseren" lokalen Galaxienhaufen, die so genannte
„Lokale Gruppe“. Wem Andromeda zu weit entfernt ist, muss nur etwas warten:
Astromomen sind sich nämlich recht sicher, dass unsere große Nachbargalaxie, zur
Zeit noch mehr als 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt, in rund zwei bis drei
Milliarden Jahren mit unserer Milchstraße kollidiert. Sie nähert sich unserer
Heimatgalaxie mit einer Geschwindigkeit von etwa 300 Kilometern pro Sekunde. Zu
einer richtigen Kollisionen wird es bei diesem Zusammentreffen aber sehr
wahrscheinlich nicht kommen: Der Abstand zwischen den Sternen in einer Galaxie
ist so groß, dass es äußerst unwahrscheinlich ist, dass Sterne tatsächlich
zusammenstoßen.
Weitere
Informationen über den Fixsternhimmel im November entnehmen Sie bitte den
folgenden Karten. Sie gelten für den 15. November, 22 Uhr MEZ. Weitere Gültigkeitszeiten und
-daten sind jeweils unter der Karte angegeben.
Sternkarten für das gesamte Jahr und unterschiedliche Uhrzeiten finden Sie
über unsere astronews.com
Sternenkarten-Übersicht. |
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