Am 21. Juni um 21.10 Uhr MESZ ist es soweit: der astronomische Sommer beginnt. Entsprechend machen sich auch die typischen Sommersternbilder am Nachthimmel breit. Schaut man nach Einbruch der Dunkelheit nach Osten, erkennt man hier einige helle Sterne wie die Wega im Sternbild Leier, die in bläulich-weißer Farbe im Nord-Osten aufgeht oder den Deneb im Sternbild Schwan. Deneb ist einer der größten bekannten Riesensterne und leuchtet 60.000 Mal so hell wie unsere Sonne und hat die 25-fache Masse. Der dritte Stern des so genannten Sommerdreiecks [Findkarte] findet man im Sternbild Adler: Atair. Er ist nur etwa 16 Lichtjahre von der Erde entfernt und nur eineinhalb mal größer als unsere Sonne. Wer abseits von störenden Lichter diese drei Sterne ausgemacht hat, kann vielleicht auch das helle Band der Milchstraße erkennen, das sich hier von Nord-Osten nach Süd-Osten erstreckt. 

Unter den Planeten wird der Mars mehr und mehr zum unumstrittenen Star des Nachthimmels: Der rote Planet kommt der Erde zur Zeit immer näher und näher, ein Umstand den sich gleich zwei Mars-Missionen mit insgesamt drei Sonde zur Nutze machen. Sie alle starten im Juni (siehe astronews.com-Startrampe). Mars geht im Juni schon vor Mitternacht auf. Venus ist weiterhin am Morgenhimmel zu sehen, Jupiter geht immer früher unter, was - zusammen mit den kurzen Sommernächten - zu einer nur kurzen Sichtbarkeit des Gasriesen führt. Der Ringplanet Saturn ist zur Zeit gar nicht am Nachthimmel zu finden.

Weitere Informationen über den Fixsternhimmel im Juni entnehmen Sie bitte den folgenden Karten. Sie gelten für den 15. Juni, 22 Uhr MEZ/23 Uhr MESZ. Weitere Gültigkeitszeiten und -daten sind jeweils unter der Karte angegeben.

• nördlicher Sternenhimmel
• östlicher Sternenhimmel
• südlicher Sternenhimmel
• westlicher Sternenhimmel