MACHO steht für Massive (Astrophysical) Compact Halo
Objects. Es handelt sich dabei um vermutete Objekte im
Halo unserer Galaxis, die für die fehlende Materie
unserer Milchstraße verantwortlich sein könnten. Hintergrund dieses
Gedankens ist die Idee, dass zum Beispiel ausgebrannte Sterne, so genannte Weiße Zwerge, so leuchtschwach wären, dass man sie in
großer Entfernung gar nicht mehr aufspüren könnte. Sie wären
also dunkle Materie und würden sich nur durch ihre
Gravitationswirkung verraten. Gleiches gilt für Braune Zwerge oder
gar Planeten. Alle diese astrophysikalischen Objekte gelten als
MACHO-Kandidaten. Es gibt mehrere Gruppen, die versuchen, hinter das
Geheimnis der MACHOs zu kommen. Dazu beobachten sie kontinuierlich
weit entfernte Sterne (etwa im Zentrum der Milchstraße oder in der
Großen Magellanschen Wolke) und hoffen, dass einmal ein MACHO durch
den Sehstrahl läuft. Dieser würde dann für ein kurzes
Aufleuchtend des beobachteten Sterns sorgen (das so genannte Microlensing).
Links zur Macho-Suche durch Microlensing finden sich in
unserer Linksammlung.