Kosmische Strahlung ist generell erst einmal Strahlung, die die Erde aus
den unterschiedlichsten Bereichen des Weltalls erreicht. Meist versteht man darunter aber
eine Strahlung aus Atomkernen der verschiedensten Elemente - zum überwiegenden Teil
jedoch aus Wasserstoffatomkernen, also Protonen. Hinzu kommen außerdem noch Elektronen.
Diese Teilchen (die so genannte "Primärstrahlung") erreichen jedoch die
Erdoberfläche nicht. Mit Hilfe von Detektoren auf der Erde kann man lediglich die
"Sekundärstrahlung" messen, da die Teilchen auf dem Weg durch die Atmosphäre
an verschiedensten Reaktionsprozessen beteiligt sind.
Die Teilchen mit geringerer Energie stammen oft von unsere Sonne und
werden bei Eruptionen in Richtung Erde geschleudert. Man erkennt diese Komponente der
kosmischen Strahlung daran, dass sie mit der Strahlungsaktivität der Sonne
schwankt. Die hauptsächliche Quelle für die Strahlung aus den Weiten des
Weltalls sind wahrscheinlich Supernovae. Die Teilchen der Primärstrahlung
können sehr große Energien erreichen, die die von Partikeln in
Teilchenbeschleunigern auf der Erde noch übertreffen.