Mit dem Inflationsmodell des Kosmos, das 1981 von A. Guth
vorgeschlagen wurde, konnte man auf einen Schlag mehrere Probleme
des Standard-Urknallmodells, wie die fast gleichförmige kosmische
Hintergrundstrahlung und die "Flachheit" des Universums,
lösen: Das Inflationsmodell verläuft im Prinzip wie das bekannte
Urknall-Modell, doch dehnt sich darin unmittelbar nach dem Urknall
das Universum in nur winzigen Bruchteilen einer Sekunde um das 1050
(eine 1 mit 50 Nullen) fache seiner ursprünglichen Größe aus.
Kosmologen erklären diese Inflation, die bereits 10-33
Sekunden nach dem Urknall wieder beendet war, mit dem Ende der großen
Vereinigung der Kräfte.