Schon die alten Griechen hatten erkannt, daß Sterne unterschiedliche scheinbare
Helligkeiten haben. Hipparch teilte daher die Sterne, die er mit bloßem Auge
erkennen konnte in sechs unterschiedliche Größenklassen ein. Die hellsten waren erster
Magnitude, die schwächsten Sterne sechster Magnitude. Das bedeutet natürlich nicht, daß
die Sterne wirklich unterschiedlich hell sein müssen: Lediglich auf der Erde
erscheinen sie unterschiedlich hell, man spricht daher auch von der scheinbaren Helligkeit
eines Sterns. Mitte des letzten Jahrhunderts begann man, diese scheinbaren Helligkeiten
der Sternen zu katalogisieren, in dem man ihre Helligkeit mit einem künstlichen
Referenzsternbildchen verglich. Heute stehen für solche Zwecke moderne elektronische
Instrumente zur Verfügung.
Scheinbare Helligkeit | |
Sonne -26.5 mag
Vollmond -12.5 mag
Venus (hell) -4.4 mag
Jupiter -2.5 mag
Sirius -1.4 mag
Rigel 0.0 mag
Polarstern 2 mag
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Nicht geändert hat sich das Prinzip der Helligkeitssequenz der Größenklassen oder
Magnitudines. Nach wie vor gilt: je kleiner die Zahl, desto heller erscheint ein Stern.
Ein Stern, dessen scheinbare Helligkeit sich um eine Größenklasse von der eines anderen
Sternes unterscheidet, ist rund 2.5 mal heller oder dunkler als der andere Stern.
Mit dem Fernglas kann man etwa Objekte bis zu einer scheinbaren Helligkeit von 9 mag
ausmachen, mit bloßem Auge sieht man noch Sterne bis 6. Größenklasse.
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