Die Bewerbungsphase für Schulteams zum 10. Deutschen CanSat-Wettbewerb
hat begonnen: Noch bis zum 2. Oktober 2023 können sich interessierte Jugendliche
aus ganz Deutschland anmelden, um in kleinen Teams einen Mini-Satelliten zu
bauen. Dieser soll dann im März 2024 in Bremen mit einer Rakete gestartet werden
und eine Höhe von 700 Metern erreichen.
Ein ganz besonderes Jubiläum steht an: Seit einem Jahrzehnt begeistert
der Deutsche CanSat-Wettbewerb, den das Deutsche Zentrum für Luft- und
Raumfahrt (DLR) mitorganisiert, naturwissenschaftlich interessierte
Jugendliche aus ganz Deutschland für die Raumfahrt. Und die
Erfolgsgeschichte geht weiter: Ab sofort sind Schülerinnen und Schüler ab 14
Jahren eingeladen, mit eigenen Mini-Satelliten am diesjährigen Wettbewerb
teilzunehmen.
Dabei geht es nicht nur um den Bau des Mini-Satelliten in Größe einer
Getränkedose, sondern auch um wissenschaftliche Fragestellungen, die sich
die Schulteams selbst überlegen. Highlight des Wettbewerbs ist die
Startkampagne im März 2024 in Bremen, bei der die Satelliten mit einer
Rakete auf etwa 700 Meter Höhe gebracht werden. Die Bewerbungsphase endet am
2. Oktober 2023.
Seit dem ersten Deutschen CanSat-Wettbewerb im Jahr 2014 wurden fast 100
Mini-Satelliten gebaut. Unterstützt durch Unternehmen und
Forschungsinstitute, haben sich Jugendliche der Herausforderung des
Wettbewerbes gestellt und mit ihren Mini-Satelliten spannende
Fragestellungen von gesellschaftlicher Relevanz untersucht. Ein CanSat-Team
besteht aus mindestens vier Jugendlichen ab 14 Jahren und einer betreuenden
Person, zum Beispiel einer Lehrkraft.
In einer Primärmission misst jedes Team den Luftdruck und die Temperatur
der Umgebung während des Fluges. Ihre Kreativität können die Teams bei der
sogenannten Sekundärmission unter Beweis stellen: Hier kann sich jedes Team
einer eigenen wissenschaftlichen oder auch technischen Fragestellung widmen.
Diese selbst entwickelten Aufgaben reichten in der Vergangenheit von der
Messung der Luftqualität bis hin zur Detektion der Waldbrandgefahr. Mit
technischem Schwerpunkt baute ein Team einen möglichst leichten Satelliten;
ein anderes versuchte sogar zwei Satelliten in der vorgeschriebenen
Maximalgröße unterzubringen.
Jenseits der Aufgabe, den Satelliten zu konstruieren und zu bauen,
erlangen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Wettbewerbs vielseitige
Fähigkeiten. Neben der technischen Expertise werden sie ermutigt, ihre
Projektergebnisse öffentlich zu präsentieren, ihre Finanzplanung selbst
durchzuführen und ihre Fortschritte in Berichten festzuhalten. Das
sechsmonatige Projekt bietet den Jugendlichen eine wertvolle Lernerfahrung,
die nicht nur in der Raumfahrtbranche, sondern auch in anderen Bereichen des
Lebens von Relevanz sein kann.
Fachkundige Jurymitglieder und technische Betreuerinnen und Betreuer
stehen den Teams zur Seite und ermöglichen durch einen einführenden Workshop
für Lehrkräfte zusätzliche Unterstützung und Förderung. Als Highlight des
Wettbewerbes werden die zehn teilnehmenden Teams im März 2024 zur
Startkampagne nach Bremen eingeladen. Dort werden die CanSats nicht nur mit
einer Rakete auf bis zu 700 Meter Höhe gebracht, sondern die Teams erhalten
auch einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen der lokalen Luft- und
Raumfahrtinstitutionen.
Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich bis zum 2. Oktober
2023 auf der offiziellen Website des Deutschen CanSat-Wettbewerbs für die
Teilnahme bewerben. Dort finden sie auch detaillierte Informationen zu den
Anforderungen des Wettbewerbs und den Teilnahmebedingungen.