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Anfang August soll die nächste Marssonde der NASA zum Roten Planeten starten. Den ersten und kleinsten Teil des Weges legte der Lander Phoenix Anfang der Woche bereits zurück: Phoenix wurde von Denver zum Kennedy Space Center in Florida gebracht. Phoenix soll im Frühjahr nächsten Jahres in der nördlichen Polarregion des Roten Planeten landen und dort mit Hilfe eines Greifarms den Boden untersuchen.
"Das ist schon ein wichtiger Schritt für unsere Mission"; freut sich Phoenix-Chef-Wissenschaftler Peter Smith von der University of Arizona. "Unser Team hat den Zusammenbau und die Tests der Sonde abgeschlossen und alles deutet darauf hin, dass die Instrumente die Ergebnisse liefern können, die wir erwarten." Phoenix wurde mehr als ein Jahr lang in Denver im US-Bundestaat Colorado zusammengebaut und getestet: "Wir sind schon begeistert, dass es wieder zum Mars geht", meint auch Ed Sedivy, Programmmanager für Phoenix bei Lockheed Martin Space Systems Co. "Zusammenbau und Tests verliefen alle sehr gut. Wir haben den Lander in Transportkonfiguration ausgeliefert und in dieser Position wird er auch bleiben bis er auf dem Mars landet." Nach den Plänen der NASA soll Phoenix mit einer Delta II-Rakete von der Cape Canaveral Air Force Station in Florida starten. Die erste Startmöglichkeit gibt es am 3. August 2007. Alle zwei Jahre stehen Mars und Erde so günstig zueinander, dass eine Reise zum Roten Planeten vergleichsweise günstig machbar ist. In diesem Jahr ist die Situation für eine Mission zum Nordpol besonders vorteilhaft, da die Sonde die nördliche Polarregion des Mars zu einem Zeitpunkt erreichen wird, zu dem die Sonne dort gerade ihren höchsten Stand erreicht hat - wichtig für die Energieversorgung des Landers.
"Die Ebenen der Arktis des Mars ist die ideale Stelle, um unser Mars-Erkundungsprogramm fortzusetzen", erläutert Leslie Tamppari, Projektwissenschaftler für Phoenix am NASA Jet Propulsion Laboratory. "Wir glauben, dass wir zum ersten Mal in Kontakt mit Eis auf dem Mars kommen werden, was ein wirklich wichtiger Schritt der 'Folge-dem-Wasser'-Strategie der NASA ist. Der Lander benötigt Solarenergie und erreicht die Region gerade zur rechten Zeit am Ende des Frühlings in der Region." Die Mission ist für eine Dauer von drei Monaten angelegt. Phoenix wird nun in den nächsten Wochen auf den Start vorbereitet und soll voraussichtlich in der dritten Juli-Woche in den Nutzlastbereich der Rakete montiert werden. Phoenix ist die erste Mission, die im Rahmen des Mars Scout-Programms der NASA verwirklicht wird. Es handelt sich dabei um relativ preiswerte Missionen, die größere Mars-Missionen ergänzen. Phoenix nutzt einige Komponenten einer eigentlich für 2001 geplanten Lander-Mission, die nach zahlreichen Pannen im Marsprogramm der NASA gestrichen wurde.
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