Insgesamt 20 Stunden und 23 Minuten haben Astronauten der US-Raumfähre Discovery
bisher im All verbracht und dabei einen Großteil der anstehenden Arbeiten
ausgeführt. Heute steht der letzte Weltraumspaziergang an, bei dem unter
anderem ein Rettungs-Rucksack für Astronauten getestet werden soll.
Nachdem die Astronauten während der ersten beiden Weltraumausflüge
das neue Bauteil Z1 mit der Station verbunden und eine neue Andockschleuse
für die Shuttle angebracht hatten, stand während des dritten,
sechs Stunden und 48 Minuten dauernden Aufenthalts im All, vorbereitende
Arbeiten für die Ankunft von großen Solarzellen-Arrays auf dem Programm:
An den Verstrebungen des Z1-Bauteils brachten Leroy Chiao und Bill
McArthur zwei Spannungsumwandler an. Sie werden benötigt, wenn die
großen Sonnensegel während der nächsten Shuttle-Mission montiert
werden. Weitere Arbeiten zur Vorbereitung der Montage der
Solarzellen-Arrays werden während des vierten Weltraumspaziergangs
durchgeführt werden.
Während der drei Ausflüge ins All verbrachten die Astronauten
insgesamt 20 Stunden und 23 Minuten außerhalb von Station und Shuttle.
Insgesamt wurden damit bereits 62 Stunden und 38 Minuten zum Bau der
Station im All verbracht. Nachdem die beiden Astronauten wieder an Bord
waren zündeten Kommandant Brian Duffy und Pilotin Pam Melroy über 30
Minuten mehrere Male die Düsen des Shuttle um den Orbit der Station
langsam um etwa drei Kilometer anzuheben. Insgesamt sind während der
Mission drei dieser Manöver vorgesehen.
Während des letzten Weltraumspaziergang am heutigen Mittwoch werden
die Astronauten die Arbeiten am Z1-Bauteil beenden. Darüber hinaus haben
sie noch eine andere Aufgabe: Sie sollen einen Rucksack namens SAFER
testen (für: simplified aid for EVA rescue). Mit Hilfe des
Rucksacks sollen Astronauten, die bei Arbeiten im All von der Station oder
dem Shuttle abkommen und ins All driften wieder das Raumschiff erreichen
können.