Meldungen, nach denen das Röntgenteleskop Chandra
gestört sein soll, beunruhigten Wissenschaftler und
Astronomiefreunde auf der ganzen Welt. Die NASA hingegen
beschwichtigt: Insgesamt geht es Chandra gut und das Teleskop
arbeitet wie erwartet. Am Ende kommt aber doch ein kleines
"aber" ...
Seit dem 5. September sind alle Instrumente von Chandra
eingeschaltet und arbeiten insgesamt wie sie sollen. "Normalerweise
hat jede komplexe Weltraumeinrichtung in der Testphase mit einigen
Problemen zu kämpfen", heißt es in einem Statusreport. "Obwohl
bei Chandra bisher alles außergewöhnlich glatt lief, untersuchen
Techniker Probleme mit einem Teil eines Instrumentes."
Dabei handelt es sich um das Advanced Charge-coupled Device Imaging
Spectrometer (ACIS). Bei einem der insgesamt zwei Röntgendetektoren
des Instruments wurde eine Verschlechterung der Auflösung beobachtet. Zur
Zeit wird untersucht, wodurch das verursacht werden könnte und wie man
dem entgegensteuern kann.
Der zweite Röntgendetektor der zu ACIS gehört, zeigt diese Probleme
nicht, so dass die meisten der mit dem Instrument geplanten Untersuchungen
selbst dann durchgeführt werden können, wenn es nicht gelingen sollte
das Problem zu beheben. Zur Not könne man sogar auf die High
Resolution Camera (HRC) als Ersatz für die Detektoren
ausweichen.