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COPERNICUS
Erster Sentinel-Satellit vor dem Start
Redaktion / Pressemitteilung der ESA
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25. März 2014

Mit dem Sentinel-Satelliten will die europäische Weltraumagentur ESA die künftige Überwachung unseres Planeten aus dem Erdorbit sicherstellen und Nutzern Daten zu Umwelt, Klimaveränderung und anderen Aspekten liefern. Der erste Sentinel-Satellit soll nun Anfang April von Kourou aus ins All starten. Er wird die Erde mit einem Radarsystem abtasten.

Sentinel-1
 
Sentinel-1. Bild: ESA/ATG medialab

Der erste Satellit des europäischen Copernicus-Programms wird am 3. April um 23.02 Uhr MESZ von Europas Raumflughafen in Kourou (CSG) in Französisch-Guayana aus starten. Die Sentinel-Satelliten, eine neue Flotte von ESA-Satelliten, werden die Fülle an Daten und Bildmaterial liefern, die den Kern des Copernicus-Programms der Europäischen Union bilden. Copernicus ist der neue Name des zuvor Global Monitoring for Environment and Security (GMES) genannten Programms.

Dieses globale Überwachungsprogramm, das von der Europäischen Union und der europäischen Weltraumagentur ESA ins Leben gerufen wurde, soll wichtige Daten für einen verantwortungsbewussteren Umgang mit den Ressourcen der Erde sowie zur Erforschung des Klimawandels, seinen Auswirkungen und für den Schutz der Bevölkerung vor Gefahren liefern.

Der erste Satellit der Konstellation, Sentinel-1A, verfügt über ein fortschrittliches Radar, das rund um die Uhr in allen Wetterlagen Bilder von der Erdoberfläche liefert. Mit ihrer künftigen Konstellation aus zwei Satelliten (Sentinel-1A und -1B) wird diese Mission alle sechs Tage jeden Ort auf der Erde erfassen und Daten zur raschen Weitergabe an Bodenstationen in aller Welt senden.

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Die Daten der Sentinel-Satelliten werden zahlreichen Diensten zu Gute kommen, darunter die Überwachung der Ausdehnung von Meereis in der Arktis, die routinemäßige Kartierung von Meereis, die Überwachung der Meeresumwelt einschließlich der Überwachung von Ölteppichen und des Aufspürens von Schiffen für die maritime Sicherheit, die Überwachung von Landflächen bei Erdbebenrisiken und die Kartierung zum Forst-, Wasser- und Bodenmanagement sowie zur Unterstützung von humanitärer Hilfe und in Krisensituationen.

Sentinel-1 entstand in enger Zusammenarbeit zwischen der ESA, der Europäischen Kommission, der Industrie sowie von verschiedenen Diensteanbietern und Datennutzern. Entworfen und gebaut wurde der Satellit von einem Konsortium aus rund 60 Unternehmen unter der Federführung von Thales Alenia Space und Airbus Defence and Space.

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siehe auch
Sentinel: Antennen aus ultraleichtem Kunststoff - 21. Januar 2013
Sentinel: Datenzentrum in Oberpfaffenhofen - 25. Juli 2012
EDRS: Meilenstein für Datenautobahn im All - 26. Juni 2012
GMES: Bau der Sentinel-Satelliten kann beginnen - 5. Oktober 2007
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