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HUBBLE
Besser als neu
von Stefan Deiters
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25. Januar 2000

Mit zwei neuen Bildern meldet sich das Weltraumteleskop Hubble auf der wissenschaftlichen Bühne zurück: Aufnahmen eines gewaltigen Galaxienhaufens und des Eskimo-Nebels beweisen, dass die Reparaturmission der Discovery über Weihnachten ein voller Erfolg war. 


Der Eskimo-Nebel (NGC 2392, oben) und der Galaxienhaufen Abel 2218 waren die ersten Ziele des reparierten Weltraumteleskops. Foto: NASA, ESA, Andrew Fruchter und das ERO-Team (STScI)

Während der Space Shuttle-Mission war das Weltraumteleskop nicht nur repariert, sondern auch mit neuer und besserer Elektronik ausgestatte worden. "Dank der großartigen Leistung der Astronauten, ist Hubble jetzt besser als neu", freute sich Dr. Ed Weiler von der NASA. "Ich glaube, es gibt keinen besseren Beweis als diese Bilder, dass die Möglichkeit der NASA Menschen ins All zu schicken und Hubble zu reparieren eine wichtige Voraussetzung für die Weltraumwissenschaften und die zur Zeit beobachtbare Renaissance der Astronomie ist."

"Nach zwei Monaten Tiefschlaf, ist es für die gesamte Astronomie unglaublich wichtig, Hubble wieder in Aktion zu sehen", sagte Steven Beckwith, Direktor der Space Telescope Science Institute (STScI), das das Teleskop betreibt.

Die ersten Beobachtungen von Hubble galten zwei ganz unterschiedlichen Objekten: Zum einen nahm das Weltraumteleskop den rund 5.000 Lichtjahre entfernten planetarischen Nebel NGC 2392 unter die Lupe, der von der Erde aus betrachtet wie ein Gesicht in einem Fell-Parka aussieht. Daher hat dieser sterbende Stern auch den Namen "Eskimo-Nebel" erhalten. Das detaillierte Hubble-Bild lässt erkennen, dass der Fell-Parka in Wirklichkeit aus riesigen Kometen besteht, die von dem Zentralstern ausgehen. 

Außerdem beobachtete Hubble eine gewaltige Ansammlung von Galaxien, den Galaxienhaufen Abel 2218. Dieser wirkt durch seine Gravitation wie ein gewaltiges Vergrößerungsglas und bringt noch viel weiter entfernte Galaxien zum Vorschein. Zum ersten Mal wurde hier eine richtige Farbaufnahme gemacht, die es erlaubt auf die Vorgänge in den weit entfernten und daher noch sehr jungen Galaxien zu schließen.

Links im WWW
Space Telescope Science Institut
die aktuellsten HST Bilder, Übersicht des Space Telescope Science Instituts
 
siehe auch
Hubble: Beobachtungen gehen weiter - 12. Januar 2000
Space Shuttle: Erste Hubble-Reparatur-Mission geht zu Ende
- 27. Dezember 1999
Space Shuttle: Hubble-Reparatur verläuft nach Plan
- 24. Dezember 1999
Space Shuttle: Hubble ist eingefangen
- 22. Dezember 1999
Space Shuttle: Discovery auf dem Weg zu Hubble
- 20. Dezember 1999
Hubble: Keine Bilder mehr bis Januar - 16. November 1999
Hubble muss repariert werden - 11. März 1999
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