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ISS
ESA-Astronaut zurück auf der Erde
Redaktion / Pressemitteilung der ESA
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7. Februar 2020

Der italienische ESA-Astronaut Luca Parmitano ist gestern wohlbehalten zur Erde zurückgekehrt. Während seines Aufenthalts auf der Internationalen Raumstation ISS absolvierte er mehrere Außenbordeinsätze und verbrachte somit mehr Zeit außenbords als jeder andere europäische Astronaut. Auch die NASA-Astronautin Christina Koch kehrte zur Erde zurück - mit einem ganz eigenen Weltraumrekord.

Parmitano

Luca Parmitano nach seiner Rückkehr zur Erde am Donnerstag. Foto: ESA - M. Pedoussaut [Großansicht]

Der ESA-Astronaut Luca Parmitano ist gestern zusammen mit der NASA-Astronautin Christina Koch und dem Roscosmos-Kosmonauten Alexander Skworzow auf die Erde zurückgekehrt. Damit ist Parmitanos zweite sechsmonatige Mission an Bord der Internationalen Raumstation ISS, die Mission Beyond, offiziell beendet. Das Trio kehrte mit demselben Sojus-Raumschiff MS-13 zurück, mit dem Parmitano, Skworzow und der NASA-Astronaut Andrew Morgan am 20. Juli 2019 zur Raumstation geflogen waren, und landete am 6. Februar um 10:12 MEZ in der kasachischen Steppe. Parmitano flog dann direkt weiter nach Köln, wo er vom ESA-Team für Weltraummedizin überwacht wird, und sich im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) der ESA sowie in der DLR-Einrichtung :envihab wieder an die Schwerkraft der Erde gewöhnt.

Parmitanos Rückkehr zur Erde markiert den erfolgreichen Abschluss seiner Mission Beyond. Während dieser Mission war Parmitano der dritte Europäer und der erste Italiener, der das Kommando über die Internationale Raumstation übernommen hat. Er führte vier komplexe Weltraumspaziergänge durch, um AMS-02, das Alpha-Magnet-Spektrometer zur Untersuchung der kosmischen Strahlung, zu warten. Mit 33 Stunden und 9 Minuten hält er nun den europäischen Rekord für die längste Zeit, die ein Astronaut insgesamt auf Weltraumspaziergängen verbracht hat.

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Im Rahmen des Experiments Analog-1 steuerte Parmitano einen Rover in den Niederlanden aus dem Weltraum fern; außerdem übermittelte der Astronaut eine wichtige Botschaft zum Thema Klimawandel an die Verantwortlichen der UN-Klimakonferenz in Madrid und arbeitete an über 50 europäischen Experimenten und 200 internationalen Experimenten im All mit. Zurück auf der Erde wird Parmitano weiterhin mit europäischen Forschern an Experimenten arbeiten, zum Beispiel zur Akustischen Diagnostik, wobei die Auswirkungen der ISS-Umgebung auf das Gehör von Astronauten untersucht wird.

Beim TIME-Experiment analysieren Wissenschaftler, ob Astronauten die Zeit im Weltraum anders wahrnehmen als auf der Erde. Im Rahmen der Experimente Grip und GRASP werden unter anderem die Physiologie der Augen-Hand-Koordination und die Rolle der Schwerkraft bei der Regulierung der Griffkraft analysiert. Die Forschungsergebnisse im Rahmen von Parmitanos Beyond-Mission werden dazu beitragen, die zukünftige menschliche und robotische Exploration des Weltraums zu gestalten und gleichzeitig die technologischen Entwicklungen auf unserem Heimatplaneten zu verbessern.

Mit Parmitano kehrte auch die NASA-Astronautin Christina Koch zur Erde zurück, die sich während ihres Aufenthalts im All gleich mehrfach einen Eintrag im Geschichtsbuch der Raumfahrt sicherte: Sie war bereits seit März 2019 an Bord der ISS. Im Oktober hatte sie erstmals Weltraumgeschichte geschrieben - mit einem Außenbordeinsatz, bei dem ausschließlich Frauen beteiligt waren. Und mit ihrer Rückkehr zur Erde nach über 300 Tagen im All war keine andere Frau länger während einer Mission im All als sie.

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siehe auch
ISS: Wieder ein Europäer im Erdorbit - 22. Juli 2019
ISS: Europäische Mission Volare vor dem Start - 28. Mai 2013
ISS - die astronews.com Berichterstattung über die Internationale Raumstation
Links im WWW
ESA
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