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Der Krebs-Nebel
Dieses Bild des Krebs-Nebels gehört zu den
größten
und detailreichsten Aufnahmen, die das Weltraumteleskop Hubble je
gemacht hat. Es ist ein Mosaik von mehreren Hubble-Bildern und die
detailreichste Aufnahme dieses berühmten Supernova-Überrestes. Der Krebs-Nebel
wurde im Jahr 1731 von John Bevis entdeckt, der ihn in seinen Himmelsatlas
Uranographia Britannica aufnahm. Charles Messier entdeckte den Nebel unabhängig
davon am 28. August 1758 als er gerade auf der Suche nach dem Kometen Halley war
und den Krebs-Nebel zunächst für einen Kometen hielt. Um so etwas zukünftig
auszuschließen, begann Messier mit der Erstellung eines Kataloges, der Objekte
enthalten sollte, die man fälschlicherweise für Kometen halten könnte. Das war
der Anfang des berühmten Messier-Katalogs. Der Krebs-Nebel war das erste
Objekt, das Messier in diesen Katalog eintrug, weswegen er auch heute noch als "Messier
1" oder kurz M1 bekannt ist.
Der Krebs-Nebel entstand durch eine
Supernova-Explosion, die chinesische und japanische Astronomen im Jahr 1054
nach Christus beobachtet haben. Sie soll 23 Tage lang mit bloßem Auge auch am
Tage zu sehen gewesen sein und in der Nacht noch für fast zwei Jahre. Im Zentrum
des Krebs-Nebels wurde 1968 ein
Pulsar,
also ein schnell rotierender Neutronenstern entdeckt. Neutronensterne bleiben
nach Supernova-Explosionen zurück. Der Krebs-Nebel ist etwa 6.500 Lichtjahre von
der Erde entfernt und liegt im Sternbild Stier.
Bild: NASA, ESA und Allison Loll / Jeff Hester (Arizona State
University) / Davide De Martin (ESA/Hubble)
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