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ECSAT
ESA jetzt auch in Großbritannien präsent
Redaktion / Pressemitteilung der ESA
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15. Mai 2013

Nach Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich und den Niederlanden gibt es ab sofort auch in Großbritannien eine große offizielle Einrichtung der europäischen Weltraumagentur ESA.  Südlich von Oxford wurde gestern das European Centre for Space Applications and Telecommunications (ECSAT) eröffnet.

ECSAT
 
So soll das Gebäude des neuen ESA-Zentrums in Großbritannien einmal aussehen. Bild: ESA

David Willetts, der britische Minister für Hochschulen und Wissenschaft, und Jean-Jacques Dordain, der Generaldirektor der ESA, eröffneten gestern die erste Einrichtung der ESA im Vereinigten Königreich - das European Centre for Space Applications and Telecommunications (ECSAT), also das Europäische Zentrum für Weltraumanwendungen und Telekommunikation. Es befindet sich auf dem Harwell-Oxford-Campus, der etwa 25 Kilometer südlich von Oxford liegt.

Das ECSAT soll Tätigkeiten aus den Bereichen Telekommunikation, Klimawandel, Technologie und Wissenschaft fördern, wobei ein Schwerpunkt auf "integrierten" Anwendungen liegen wird, also der kombinierten Nutzung verschiedener Weltraum- und terrestrischer Technologien, von Daten und Infrastrukturen, um daraus neue Anwendungen für den Alltag zu entwickeln. Dabei soll die Entstehung innovativer öffentlich-privater Partnerschaften (public-private partnership, PPP) gefördert werden.

"Die Raumfahrtindustrie des Vereinigten Königreichs ist für das Wachstum von steigender Bedeutung. Sie trägt alljährlich mit über neun Milliarden Pfund zu dessen Wirtschaft bei und unterstützt Tausende hoch qualifizierter Arbeitsplätze", so Willetts. "Dem Zentrum wird die enge Zusammenarbeit mit anderen Weltraumwissenschaftlern und -unternehmen in Harwell einschließlich des ebenfalls heute offiziell eröffneten Satellite Applications Catapult zugutekommen." Beim Satellite Applications Catapult handelt es sich um eine Initiative der britischen Regierung zur Förderung von Satellitentechnologien.

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Trotz des derzeitigen wirtschaftlichen Klimas gilt die Raumfahrtindustrie des Vereinigten Königreichs als Wachstumssektor. Mit einem Export-Anteil von 70 Prozent ihrer Produktion ist sie ein wichtiger internationaler Akteur. Das ECSAT soll in der britischen Raumfahrt künftig eine Schlüsselrolle übernehmen. Die Präsenz der ESA im Vereinigten Königreich, so die Weltraumagentur in einer Pressemitteilung, sei ein deutliches Zeichen dafür, dass die ESA die wachsende Bedeutung, die die britische Regierung der Raumfahrt beimisst, unterstützt.

"In die Raumfahrt investieren bedeutet, durch Wissen, Innovation und Dienste in Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum investieren. Der Harwell-Oxford-Campus stellt bereits heute ein einzigartiges Kompetenzzentrum dar, und der Ausbau der Präsenz der ESA auf diesem Campus wird sowohl die ESA als auch den Campus stärken", so Dordain. Auf dem Campus bei Oxford soll nun bis 2015 ein eigenes neues Gebäude für das ECSAT entstehen.

Das ECSAT wird die bereits bestehenden wissenschaftlichen Zentren der ESA ergänzen: das Europäischen Weltraumforschungs- und -technologiezentrum (ESTEC) in den Niederlanden, das Europäische Raumflugkontrollzentrum (ESOC) und das Europäische Astronautenzentrum (EAC) in Deutschland, das Europäischen Institut für Weltraumforschung (ESRIN) in Italien und das Europäische Weltraumastronomiezentrum (ESAC) in Spanien. In Frankreich befindet sich keine wissenschaftliches Zentrum der ESA, dafür aber die ESA-Hauptverwaltung.

Die 1975 gegründete ESA hat gegenwärtig 20 Mitgliedsstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Davon sind 18 auch Mitgliedstaaten der EU. Im Rahmen von Kooperationsabkommen unterhält die ESA Beziehungen zu acht anderen EU-Mitgliedstaaten und erörtert zurzeit mit dem verbleibenden EU-Mitgliedstaat Bulgarien den Abschluss eines solchen Abkommens. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.

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siehe auch
ESA: Europas Weltraumorganisation wird 30 - 1. Juni 2005
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