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NASA & ESA
Gemeinsame Erforschung des Mars geplant
von Stefan Deiters
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8. Juli 2009

Die amerikanische Weltraumbehörde NASA und die europäische Weltraumagentur ESA wollen bei der Erforschung des Mars zusammenarbeiten. Auf einem Treffen in Plymouth wurde jetzt eine Zusammenarbeit für Missionen zum Roten Planeten vereinbart, die in den Jahren 2016, 2018 und 2020 gestartet werden könnten.

Mars

ESA und NASA wollen gemeinsam den Mars erkunden. Hier der Roten Planet in einer Aufnahme des Weltraumteleskops Hubble vom 27. August 2003. Bild: NASA, J. Bell (Cornell U.) und M. Wolff (SSI)

Auf einem Treffen von ESA-Wissenschaftsdirektor David Southwood und des NASA-Verantwortlichen für Wissenschaft Ed Weiler wurde Ende Juni im englischen Plymouth der Start einer Mars Exploration Joint Initiative (MEJI), also einer gemeinsamen Initiative zur Erforschung des Mars, vereinbart. Das Programm soll für NASA und ESA eine Art Grundgerüst für die wissenschaftlichen und technologischen Ziele bei der Marserkundung sein. 

Entsprechende Gespräche zwischen NASA und ESA hatten im Dezember 2008 begonnen. Vorausgegangen war eine Empfehlung des Ministerrats der ESA, sich zur Verwirklichung der Mission ExoMars und weiterer geplanter Erkundungsmissionen zum Roten Planeten verstärkt um internationale Kooperationen zu bemühen. Zur gleichen Zeit musste die NASA ihre Marspläne anpassen, da es mit dem nächsten Marsrover, dem Mars Science Laboratory, zu Verzögerungen gekommen war, so dass der Rover nicht in diesem, sondern erst im Jahr 2011 starten kann.

Die nun getroffene Vereinbarung soll es NASA und ESA ermöglichen, die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen weiter auszubauen und auch gemeinsame Stärken herauszuarbeiten. Details sollen von einer dafür gegründeten Arbeitsgruppe festgelegt werden, die zusammen mit einem gemeinsamen Exekutivkomitee die Planungen voranbringen und schließlich detaillierte Empfehlungen für das weitere Vorgehen machen soll.

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In Plymouth wurde zunächst eine Zusammenarbeit für die Missionen vereinbart, die in den Jahren 2016, 2018 und 2020 starten könnten. Dabei kann es sich um Lander oder Orbiter handeln, die astrobiologische, geologische oder andere Untersuchungen machen sollen und zudem eine Mission zur Rückholung von Bodenproben vorbereiten helfen, die in den 2020er Jahren geplant ist.

Die Pläne, die sich aus dieser Zusammenarbeit ergeben, müssen jeweils von den Mitgliedsstaaten der ESA und der amerikanischen National Academy of Science gebilligt werden. NASA und ESA erhoffen sich durch die Mars Exploration Joint Initiative neue faszinierende Entdeckungen auf dem Roten Planeten - und dies trotz knapper werdender Kassen auf beiden Seiten des Atlantiks. 

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