Schick deinen Namen zum Mond
von Stefan Deiters astronews.com
6. Mai 2008
Neu ist die Idee nicht, aber immer wieder beliebt: Die
NASA-Sonde Lunar Reconnaissance Orbiter, die Ende des Jahres starten
soll, wird einen Mikrochip mit den Namen derjenigen an Bord haben, die sich bis
Ende Juni auf einer entsprechenden Webseite registrieren. Die Mission ist der
erste Schritt der NASA auf dem Weg zu einer bemannten Rückkehr zum Mond und
einer Mission zum Mars.
Der Lunar Reconnaissance Orbiter soll noch in
diesem Jahr zum Mond starten.
Bild: NASA / GSFC |
Die NASA hat jetzt Kinder und Erwachsene dazu eingeladen, "Teil"
der nächsten NASA-Mission zum Mond zu werden: Wie schon bei anderen Missionen
können Interessierte ihren Namen auf einer besonderen Webseite in eine Datenbank
eintragen lassen, die dann auf einen Mikrochip integriert wird, der mit der
Sonde Lunar Reconnaissance Orbiter zum Mond reist. Nach dem Eintrag in
die Datenbank kann man sich auch eine kleine Urkunde ausdrucken, die einen als
Unterstützer der jüngsten NASA-Mission zum Mond ausweist.
"Jeder, der wie ich seinen Namen zum Mond schickt, wird auch Teil der
nächsten Phase der Monderkundung", meint Cathy Peddie, stellvertretende
Projektmanagerin für den Lunar Reconnaissance Orbiter am NASA
Goddard Space Flight Center. "Die Mission ist der erste Schritt auf dem Weg
der NASA zur Rückkehr von Menschen zum Mond. Das soll bis 2020 erreicht werden.
Und der Name eines jeden kann also als erster mit dort sein. Das ist doch
wirklich cool."
Der Mondorbiter wird mit seinen Instrumenten den Mond mit bislang
unerreichter Genauigkeit kartieren und dadurch das Material liefern, auf dessen
Grundlage ein sicherer Landeplatz für eine bemannte Mondmission gesucht werden
soll. Zudem wollen die Forscher nach natürlichen Resourcen auf dem Mond fahnden
und die Strahlenbelastung studieren, um so auch einen längeren Aufenthalt auf
dem Erdtrabanten vorzubereiten.
Der Lunar Reconnaissance Orbiter soll Ende des Jahres starten. Die
Aktion "Send Your Name to the Moon" wird gemeinsam von der NASA, der
Planetary Society sowie dem Johns Hopkins Applied Physics Laboratory
durchgeführt.
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