Google greift nach den Sternen
von Stefan Deiters astronews.com
22. August 2007
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat heute eine
neue Version seiner Software Google Earth vorgestellt, mit der man nun
auch das Weltall erkunden kann. Neben Sternkarten für eine virtuelle Reise durch
das All enthält die Erweiterung Sky auch die 125 beliebtesten Bilder
des Weltraumteleskops Hubble.
Ein Blick ins Weltall mit Sky in Google Earth.
Bild: ESA / Digitized Sky Survey (Caltech)
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Für virtuelle Raumfahrer beginnt die Reise ins Weltall mit der
Auswahl des Punktes "Zu Sky wechseln" im Menü "Ansicht" der Anwendung Google
Earth, die kostenlos bei Google heruntergeladen werden kann. Dann
können verschiedene Objekte oder aber ganze Kategorien - wie beispielsweise
kollidierende Galaxien - ausgewählt werden. Man erhält so eine Ansicht des
Himmels in jener Region, in der das gewünschte Objekt zu finden ist. Zoomt man
nun in das Bild hinein, verschwinden die Sternbilder und das gewünschte Objekt
erscheint.
Für den Hintergrund der Hubble-Bilder wurden zwei der umfangreichsten
Himmelsdurchmusterungen im sichtbaren Bereich des Lichtes verwendet: der
Digitized Sky Survey und der Sloan Digital Sky Survey. Der
Digitized Sky Survey überdeckt nahezu den gesamten Himmel und enthält rund
eine Millionen Objekte. Der Sloan Survey umfasst ein Viertel des Himmels und
enthält mehrere Hundert Millionen lichtschwächerer Objekte.
Sky in Google Earth bietet allerdings noch mehr: So sind in das
Programm zahlreiche Informationen über die Objekte integriert, die entweder
direkt von der Seite des Hubble-Weltraumteleskops oder auch von der
freien Enzyklopädie Wikipedia stammen. Zudem sind Informationen über die
Planeten unseres Sonnensystems und Daten über die Phasen des Mondes abrufbar.
Viele Informationen sollen auch bald in deutscher Sprache verfügbar sein.
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