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DEEP SPACE NETWORK
Bereit für die interplanetarische Rush-Hour
von Rainer Kayser
12. November 2003

Mit dem Starten von Sonden ist es nicht getan: Um eine Mission erfolgreich durchführen zu können, muss man auch auf der Erde einen beträchtlichen Aufwand treiben und beispielsweise in Kommunikationseinrichtungen investieren. Die NASA hält mit ihren Sonden über das Deep Space Network Kontakt, das jetzt für die anspruchsvollen Aufgaben des kommenden Jahres fit gemacht wurde. 

DSN Madrid
 
Bau der Antenne bei Madrid. Foto: NASA/JPL

Das Deep Space Network der NASA ist bereit für die für das kommende Jahr bevorstehende "interplanetarische Rush-Hour". Mit einer ganzen Reihe von Verbesserungen und Ergänzungen hat die amerikanische Raumfahrtbehörde ihr Antennen-Netz fit gemacht für die hohen Anforderungen durch insgesamt zwei Dutzend Raumsonden, die derzeit das Sonnensystem erforschen. Zu den Erweiterungen des Netzes zählt auch eine neue 34 Meter große Antenne nahe Madrid, die Anfang November ihren Betrieb aufgenommen hat.

"Wir mussten das Netz ausbauen, weil es in diesem Winter eine noch nie zuvor da gewesene Aktivität im All gibt", erklärt Peter Doms, Manager des Deep Space Networks. So muss das Antennen-Netz im Januar die Landung der Mars Exploration Rovers überwachen, nahezu zeitgleich gilt es, die Sammlung von Kometenstaub durch die Sonde Stardust zu steuern, im Juli beginnt die Cassini-Sonde mit ihren Beobachtungen des Planeten Saturn, seiner Ringe und Monde, und schließlich kehrt im September die Raumsonde Genesis zur Erde zurück, die auf ihrer Bahn Partikel des Sonnenwinds eingesammelt hat.

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Das Deep Space Network der NASA unterhält jeweils bis zu 70 Meter große Antennen in Spanien, in Australien und Mojave-Wüste in Kalifornien. Dadurch ist es möglich, zu jeder Zeit den Kontakt zu Raumsonden überall im Sonnensystem zu unterhalten. Die Signale der fernen Raumfahrzeuge sind extrem schwach: "Wir müssten etwa eine Milliarde Jahre lang das Signal einer Sonde empfangen, die dort draußen beim Jupiter oder beim Saturn ist, um genügend Energie für einen einzigen Blitz einer Kamera zu sammeln", erklärt Doms.

 

siehe auch
Deep Space Network: Neue Antenne in Spanien - 22. Mai 2003
Links im WWW
Deep Space Network, Homepage am Jet Propulsion Laboratory
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