SPACE SHUTTLE
Wasserstoff-Leck sorgt für Startverschiebung
von
Stefan
Deiters
astronews.com
5.
April 2002
Die US-Raumfähre Atlantis, die eigentlich kurz nach Mitternacht mitteleuropäischer Sommerzeit zum 13. Flug eines Space Shuttles zur Internationalen
Raumstation ISS starten sollte, bleibt bis mindestens Sonntag am Boden.
Grund ist ein Wasserstoff-Leck an der Startrampe. Die Raumfähre und die
Besatzung, so die NASA, waren zu keinem Zeitpunkt gefährdet.
Atlantis auf der Startrampe. Der entweichende Wasserstoff ist zu
erkennen. Foto: NASA |
Die NASA hat noch gestern entschieden, dass ein neuer Startversuch nicht vor Sonntag abend
unternommen werden soll. Genaueres werde allerdings ein
Treffen am heutigen Nachmittag ergeben. Das Leck in einer Wasserstoff-Leitung
war gestern Abend entdeckt worden kurz nachdem das Auffüllen der Triebwerke mit
flüssigem Wasserstoff begonnen hatte.
Die 72stündige Verschiebung bietet nun den Ingenieuren genug Zeit, um die
Wasserstoffleitung zu reparieren und den Countdown wieder aufzunehmen. Die
siebenköpfige Besatzung der Atlantis wird über das Wochenende im Kennedy Space
Center bleiben.
Die Raumfähre soll mit der so genannten Integrated Truss Structure S0
eine zentrale Trägerkonstruktion für den weiteren Ausbau der ISS ins All bringen
sowie einen Mobile Transporter installieren. Durch diesen soll es möglich werden, den Roboterarm der ISS auf
Schienen an den Verstrebungen entlangfahren zu lassen und so aus zehn
verschiedenen Positionen den weiteren Ausbau der Raumstation zu unterstützen.
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