Das heutige Manöver war am Wochenende durch den längsten
Weltraumspaziergang in der Shuttle-Geschichte vorbereitet worden:
Die Astronauten Susan Helms und Jim Voss arbeiteten während 8 Stunden und
56 Minuten daran, eine Andockschleuse für Leonardo vorzubereiten
und noch diverse andere Arbeiten im All zu erledigen. Allerdings konnten
sie nicht alle geplanten Aufgaben erfüllen, da sich gleich zu Beginn eine
transportable Fußhalterung löste und ins All entschwebte. Jim Voss
musste daher erst ein Ersatzteil aus dem Lager an der Außenhülle des Unity-Moduls
beschaffen.
Die nicht erledigten Aufgaben sollen während des zweiten geplanten
Weltraumspaziergangs durchgeführt werden. Durch den Weltraumaufenthalt
vom Wochenende beträgt nun die Gesamtarbeitszeit im All, die für die ISS
aufgewandt wurde, 117 Stunden und 39 Minuten.
Durch das Andocken des in Italien gebauten Leonardo Multi-Purpose
Logistics Modul kann nun das Ausladen des Weltraumcontainer beginnen.
Mehr als fünf Tonnen an Ausrüstungsgegenständen und Experimenten für
das Weltraumlabor Destiny warten darauf, von den Mannschaften an
Bord der ISS gebracht zu werden. Zeit dazu hat die Besatzung bis Samstag.
Dann soll Leonardo, wie es sich für einen Container gehört,
wieder zurück in den Laderaum der Discovery manövriert werden.