Willkommen im Club: Am 15. Dezember wird in Paris offiziell die
Beitrittsurkunde unterzeichnet, die Portugal bis spätestens Mitte
nächsten Jahres zu einem vollen Mitglied der Europäischen
Weltraumbehörde ESA macht. Unterzeichnet wird das Dokument von
ESA-Generaldirektor Antonio Rodotà und dem portugiesischen
Wissenschaftsminister José Mariano Gago.
Portugal
ist im Kreis der ESA-Mitgliedsstaaten kein Unbekannter: So war das Land
auf dem Gebiet der Satellitennavigation schon ESA-Kooperationspartner. Als
ESA-Mitglied will sich das südeuropäische Land nun zusätzlich auch an
Raumfahrtprojekten sowie an Fernerkundungs- und
Telekommunikationsmissionen beteiligen. Schon seit dem letzten Jahr werden
im Rahmen einer Vereinbarung junge portugiesische Ingenieure in
ESA-Einrichtungen geschult.
"Wir heißen Portugal sehr herzlich
bei der ESA willkommen", so der ESA-Generaldirektor. "Portugal,
schon jetzt ein wichtiger Mitspieler auf der europäischen Bühne, kann
nun zu Beginn eines neuen Jahrtausend, an den Vorteilen einer
Zusammenarbeit bei Raumfahrtaktivitäten teilhaben." Der European
Space Agency gehören zur Zeit Österreich, Belgien, Dänemark,
Frankreich, Finnland, Irland, Italien, die Niederlande, Norwegen, Spanien,
Schweden, die Schweiz, Großbritannien sowie Deutschland an.