Sea Launch, ein multinationales Firmenkonsortium,
hat mit dem erfolgreichen Start eines Kommunikationssatelliten den
kommerziellen Betrieb aufgenommen. Beim ersten Testflug im März musste
die Gruppe noch einen Dummy-Satelliten ins All befördern, jetzt stehen
schon 17 weitere Starts in den Auftragsbüchern.
Erster erfolgreicher Start mit bezahlter Ladung: Sea Launch. Foto:
Boeing |
Das
besondere am Sea Launch-Konzept ist, dass die Starts direkt am
Äquator von einer umgebauten Ölplattform aus stattfinden. Von dieser
Position aus, können die so beliebten geostationären Umlaufbahnen viel
einfacher und damit auch kostengünstiger erreicht werden. Der
Weltraumbahnhof zur See besteht aus der Startplattform Odyssey und
dem Sea Launch Commander, der schwimmenden Kontrollstation.
"Der
erfolgreiche Start ist der Höhepunkt eines ganz besonderen Jahres für
alle, die bei diesem Programm mitgearbeitet haben", freute sich Sea
Launch-Präsident Allan B. Ashby. Mit dem ersten erfolgreichen Flug
und der gelungen Demonstration im März sei die Firma "nun ohne
Zweifel im Satellitenstartgeschäft." An Sea Launch sind das
amerikanische Unternehmen Boeing, die russische RSC Energia, die
norwegische Kvaerner Maritime und die ukrainische Firma KB Yuzhnoye/PO
Yuzhmash beteiligt.
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Sea Launch,
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RSC Energia
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