Nach den Problemen mit einem Gelenk an der Sonde Mars Global Surveyor sind die
wissenschaftlichen Instrumente an Bord weiterhin abgeschaltet. Doch nicht mehr lange: Am
Donnerstag soll die Marssonde die Erforschung des roten Planeten fortsetzen. Die Probleme
sind allerdings noch immer nicht gelöst.
Jüngste Tests konzentrieren sich nun darauf, festzustellen, ob vielleicht etwas von
der Wärmeschutzverkleidung die Beweglichkeit des einen Gelenks der großen Hauptantenne
der Sonde einschränken könnte. Diese Antenne gewährleistet einen nahezu
ununterbrochenen Datenstrom vom roten Planeten zur Erde, ohne daß die wissenschaftliche
Arbeit unterbrochen werden muß.
Ab dieser Woche allerdings soll erst einmal wieder die Wissenschaft im Vordergrund
stehen: Die bisher abgeschalteten wissenschaftlichen Geräte sollen am Mittwoch wieder in
Betrieb genommen werden. Während der ersten Woche, in der die Erkundung des roten
Planeten fortgesetzt wird, soll die Hauptantenne in einer festen Position betrieben
werden. Eine Woche später wird es die günstige Position von Mars und Erde erlauben -
trotz der geringen Beweglichkeit der Antenne - zunächst einen normalen Betrieb zu fahren
und kontinuierlich Daten zur Erde zu senden.
Das Flugkontrollteam des Jet Propulsion Laboratory ist überzeugt, daß Mars Global
Surveyor auch mit der beschränkten Beweglichkeit des Antennengelenks seine
Erkundungsmission planmäßig bis Februar 2000 ausführen könnte. Danach wäre allerdings
- wegen der ungünstigen Position beider Planeten zueinander - mit einigen
Einschränkungen bei der Datenübertragung zu rechnen.
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