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Beim Ionenantrieb führt das Raumschiff einen Tank mit Xenongas mit sich. Mit Hilfe von Strom, den die Sonde durch Solarzellen gewinnt, wird das Gas ionisiert - es ist damit elektrisch nicht mehr neutral. Das ionisierte Gas wird dann elektrisch auf einen Geschwindigkeit von etwa 30 Kilometern/Sekunde beschleunigt und ins Weltall ausgestoßen. Dadurch bekommt die Sonde einen leichten Schub in die Gegenrichtung. Der Vorteil dieses Antriebs liegt darin, dass er im Vergleich zu herkömmlichen Treibstoffen etwa zehnmal effektiver ist und man so beim Start der Sonde Treibstoff und damit Startgewicht sparen kann. Allerdings hat der Ionenantrieb auch einen Nachteil: Die Beschleunigung ist nur sehr gering, man muss also lange warten, um eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen. Daher dürfte diese Antriebsart wohl eher für längere Missionen geeignet sein. Seine Leistungsfähigkeit hat der Ionenantrieb in den letzten Jahren schon mehrfach unter Beweis gestellt: So wurde er an Bord der Sonde Deep Space 1 erfolgreich getestet und der Satellit Artemis mit Hilfe eines Ionentriebwerks langsam aber sicher auf die richtige Umlaufbahn gebracht. (astronews.com berichtete). (ds/14. März 2003) Haben Sie auch eine Frage? Frag astronews.com. |
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