Wie lassen sich die schwachen Signale der Voyager-Sonden
überhaupt noch empfangen?
Angesichts der Nachrichten von gestern Abend, nach denen die Sonde
Voyager 1, die gegenwärtig knapp 19 Milliarden Kilometer von der Erde
entfernt ist, die Heliosphäre verlassen hat und sich nunmehr im interstellaren
Raum befindet, kann man sich schon fragen, wie eine Kommunikation mit der Sonde
überhaupt noch möglich ist.
Doch zum Glück gelingt es der NASA noch immer, Kontakt zu beiden Voyager-Sonden
zu halten und täglich entweder Daten zu empfangen oder zu senden. Dass dies noch
möglich ist, ist schon beachtlich, haben doch die Sender der Voyager-Sonden
gegenwärtig nur noch eine Leistung von gerade einmal 23 Watt - das ist weniger
als manche Glühbirne.
Wenn diese Signale dann die Erde erreichen, bleibt davon nur noch ein
winziger Bruchteil übrig. Die Daten von Voyager 1 werden mit einer
Datenrate von etwa 160 Bits pro Sekunde übertragen und dann von den 34 und 70
Meter durchmessenden Antennen des Deep Space Networks der NASA
aufgefangen, das speziell für die Kommunikation mit Raumsonden errichtet wurde.
Die Signale benötigen insgesamt rund 17 Stunden bis sie auf der Erde ankommen.
Zu Voyager 1 und dem Erreichen des interstellaren Raums siehe auch
unseren heutigen Bericht
Voyager 1: Weltraumveteran erreicht interstellaren Raum.
(ds/13.
September 2013)
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