Künstlerische Darstellung eines frühen Quasars.
Das Schwarze Loch im Zentrum ist von einer hellen
Akkretionsscheibe umgeben. Weiter außen befindet
sich der "Staubtorus", eine unregelmäßige,
größere und deutlich dickere Scheibe, die einem
Beobachter von außen die Sicht auf die
Akkretionsscheibe verdecken kann. Der Staubtorus
emittiert vorwiegend Licht im mittleren
Infrarotbereich, und seine Eigenschaften lassen
sich an der Gesamtform (dem "Kontinuum") des
Spektrums ablesen. Die Magnetfelder der
Akkretionsscheibe erzeugen einen gebündelten,
hochenergetischen Teilchenstrahl, der aus der
unmittelbaren Umgebung des Schwarzen Lochs
rechtwinklig zur Scheibe abstrahlt. Oberhalb und
unterhalb der Scheibe befinden sich unregelmäßige
Gaswolken. Da ihre Form nicht bekannt ist, sind
sie hier in stilisierter Form als Kugeln
dargestellt. Die Gaswolken, die sich in der Nähe
des Zentrums befinden, umkreisen das Schwarze
Loch mit hoher Geschwindigkeit. Dies führt zu
breiten Emissionslinien im Spektrum des Quasars.
Die weiter entfernten Gaswolken, die hier als
etwas größere Kugeln dargestellt sind, bewegen
sich weniger schnell und erzeugen schmalere
Emissionslinien.
Bild:
T. Müller / MPIA |