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: Forschung Viele Bilder und ein neuer Sternentyp Eine Sammlung von rund 230.000 Bildern von Sternen, Galaxien und anderen Himmelsobjekten ist ab sofort im Internet zu bewundern. Es handelt sich um die erste Teilveröffentlichung aus dem "Two-Micron All Sky Survey" (2MASS). Das bedeutendste Ergebnis der bisherigen Arbeit an diesem gigantischen Himmelskatalog: eine neue Klasse von Sternen. Es ist schon fast 30 Jahre her, seit die letzte komplette Himmelsdurchmusterung im nahen Infrarot-Bereich durchgeführt wurde und seit jener Zeit hat sich bei der Entwicklung von Infrarot-Detektoren jede Menge getan. Grund genug also, für eine neue, gründliche Durchsicht des gesamten Himmels im nahen Infrarot: Im Rahmen des "Two Micron All Sky Survey" (2MASS) wird seit einiger Zeit die Himmelskugel mit 1.3 Meter Teleskopen in Tuscon, Arizona sowie in Chile katalogisiert. Die Datenmenge, die dabei zusammenkommen soll, ist beachtlich: Die Wissenschaftler wollen rund eine Millionen Galaxien sowie 300 Millionen Sterne und andere Objekte katalogisieren. Dabei sind sie an jungen Sternen wie etwa T Tauri genauso interessiert, wie an Überresten von Sternenexplosionen, wie beispielsweise dem Krebs-Nebel. Nun hat das 2MASS-Team einen ersten Auszug aus ihrer Arbeit im Internet veröffentlicht: Bilder von etwa 230.000 Objekten, die aus insgesamt drei Millionen Rohbildern errechnet worden sind. Trotz der beachtlichen Zahl handelt es sich hierbei erst um sechs Prozent des geplanten Datenumfangs. Für den 2MASS-Katalog beobachten die Teleskope im nahen Infrarot-Bereich des Spektrums, der für das menschliche Auge nicht sichtbar ist. Dieser Bereich hat aber einen entscheidenden Vorteil: Die Teleskope können die Wärmeabstrahlung von Galaxien und Sternen auch durch Staubwolken hindurch beobachten und somit auch Objekte sehen, die uns von der Erde sonst verborgen geblieben wären. "Da die Milchstraße sehr staubig ist, wissen wir eigentlich recht wenig darüber, wie sie eigentlich zusammengesetzt ist", erläutert Dr. Michael Skrutski, Chef-Wissenschaftler von 2MASS, die Vorteile dieses Mammutprojektes. "Es ist so, als wenn wir in einer Stadt lebten, in der es andauernd einen Staubsturm gibt, so daß man gar nicht wüßte, was für Häuser, Straßen und Berge sich vielleicht hinter dem eigenen Haus befinden. Mit unserem Himmelskatalog können wir nun durch den Staub hindurchsehen und erhalten so einen klareren Blick auf die Milchstraße." Natürlich erlaubt die Beobachtung im nahen Infrarot nicht nur ein besseren Blick
innerhalb unserer Milchstraße, sondern auch bessere Sicht auf viele andere Galaxien, die
ansonsten verborgen geblieben wären. Das 2MASS-Team will nun bis Ende nächsten Jahres alle sechs Monate weitere Daten im Internet veröffentlichen. Als Nutzer erwartet man neben interessierten Hobbyastronomen, die sich die Bilder auf ihren Computer laden können, auch professionelle Astronomen, die sich bequem Helligkeit und Größe von Objekten ansehen und zukünftige Beobachtungsobjekte auswählen können. Links im WWW
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