Das Hubble-Weltraumteleskop beobachtete unlängst die Reste jenes
Gammastrahlen-Ausbruchs, der die Astronomen Ende Januar begeisterte. Hubbles Aufnahmen
stützen auch eine Theorie für die Entstehung dieser kosmischen Explosionen.
Die Reste des Gamma-Ray-Burst vom Januar 1999 aufgenommen mit dem Hubble-Weltraumteleskop Foto
Andrew Fruchter (STScI) and NASA |
Es war eine Art astronomisches Aha-Erlebnis, was Wissenschaftler auf der ganzen Welt
Ende Januar diesen Jahres hatten: Zum ersten Mal war es gelungen, den Verlauf eines Gammastrahlen-Ausbruchs oder
auch "Gamma-Ray-Bursts" mit einem optischen Teleskop von der Erde aus zu
beobachten. Rund zwei Wochen später schaute sich das Hubble-Weltraumteleskop die schnell
verglühenden Reste jener Explosion an, von der die Astronomen immer noch nicht wissen,
was ihre Ursache sein könnte.
Die Aufnahmen von Hubble unterstützen jedoch eine Theorie, die besagt, daß diese
extremen Explosionen vermehrt in Regionen vorkommen, in denen zur Zeit sehr viele neue
Sterne entstehen. Die Galaxie nämlich, in der der jetzt beobachtete
Gammastrahlen-Ausbruch stattfand, sieht recht ungewöhnlich aus und könnte das Produkt
einer Kollision mit einer anderen Galaxie sein. In diesem Fall wäre eine erhöhte
Sternentstehungsaktivität zu erwarten. Die Gamma-Ray-Bursts könnten dann als
Zusammenstöße von Neutronensternen oder Schwarzen Löchern erklärt werden.
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