Während sich das Interesse der Öffentlichkeit hauptsächlich auf die neuen
spektakulären Missionen von ESA und NASA richtet, dringen die Stars der 70er Jahre in
Regionen vor, die noch nie ein menschliches Fluggerät zuvor durchquert hat. Und nicht nur
das: Die beiden Voyager-Sonden liefern zuverlässig Daten vom Rande unseres Sonnensystems.
Voyager Foto:NSSDC/NASA |
Ihre Geschwindigkeit beträgt 17,3 Kilometer pro Sekunde und die Entfernung von ihrem
Mutterplaneten 10,9 Milliarden Kilometer. Damit ist Voyager 1 die Raumsonde, die am
weitesten von der Erde entfernt ist. Rund 20 Stunden würden vergehen, bis auf eine
Information von Voyager 1 reagiert werden kann. Mitte des nächsten Jahres sollen einige
unnötige Instrumente abgeschaltet werden, um Energie zu sparen. Denn bald steht ein
besonderes Ereignis bevor: Voyager 1 wird voraussichtlich im Jahr 2001 die sogenannte
Heliopause erreichen, jene theoretische Grenze zwischen unserem Sonnensystem und dem
interstellaren Raum. Jenseits der Heliopause haben das Magnetfeld der Sonne und der
Sonnenwind keinerlei Einfluß mehr. Und für die Instrumente von Voyager 1 müßte diese
Grenze meßbar sein.
Auch die Schwestersonde Voyager 2 ist weiterhin funktionsfähig und sammelt mit fünf
Instrumenten fleißig Daten. Sie ist zur Zeit etwa 8,6 Milliarden Kilometer von der Erde
entfernt. Die Voyager-Sonden wurden 1977 gestartet und lieferten detaillierte Daten über
die äußeren Planeten unseres Sonnensystems. Die Energievorräte an Bord dürften noch
weit ins nächste Jahrhundert reichen, so daß die Wissenschaftler auf viele Daten aus dem
interstellarem Raum hoffen.
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