Pulsare werden oft auch als kosmische Leuchtfeuer bezeichnet,
weil sie regelmäßig wiederkehrende Pulse abgeben - eben wie ein
Leuchtfeuer, dass alle paar Sekunden aufblitzt. Diese Analogie ist
sogar recht treffend, da man annimmt, dass es sich bei Pulsaren um
schnell drehende Neutronensterne handelt, die ihr Licht nur in einem
schmalen Lichtkegel aussenden. Zudem gibt es auch sogenannte Röntgenpulsare,
bei denen man annimmt, dass zusätzlich zum Neutronenstern noch ein
normaler Stern im System vorhanden sein muss, von dem Materie auf
den Neutronenstern fließt. Quasare hingegen sind Objekte, die im
sichtbaren Bereich des Lichtes nahezu sternförmig erscheinen, aber
ungeheure Energiemengen in anderen Wellenlängenbereichen
ausstrahlen. Daher kommt auch der Name Quasar für Quasi-Stellar
Object oder Quasi-Stellar Radio Source. Man geht heute
davon aus, dass Quasare sehr weit von uns entfernt sind und die wohl
hellsten Objekte im Weltall darstellen. Durch Beobachtung von uns näheren
Quasaren gelangte man zu einer Theorie, die erklären könnte, um
was es sich eigentlich bei diesen Objekten handelt: um Kerne von
aktiven Galaxien. Bei weit entfernten Quasaren kann man die zugehörige
Galaxien nur nicht mehr erkennen. Ein Quasar, so das gängige
Modell, besteht aus einem gewaltigen Schwarzen Loch, in das die
Materie hineinstürzt. Dies tut sie in einer scheibenförmigen
Struktur, der sogenannten Akkretionsscheibe. Aus dieser extrem heißen
Region stammt die Strahlung, die wir von dem Quasar empfangen. (15. März 2001)
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