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Würde James Webb bei längeren Belichtungszeiten vielleicht
noch mehr junge Galaxien finden, die nicht in das kosmologische Weltbild passen?
Genau dies möchte man mithilfe von James Webb ja herausfinden:
Passen die Beobachtungen im entfernten, also jungen Universum zu den aktuellen
Theorien der Wissenschaft? Einige Galaxien, die James Webb entdeckt
hatte, erschienen nach einer ersten Analyse als sehr viel massereicher als sie
offenbar sind und wurden deshalb auch als "Universumsbrecher" bezeichnet, weil
sie nicht zum aktuellen Weltbild der Astronomie passten. Eine genauere
Untersuchung ergab dann aber, dass sie offenbar doch nicht so massereich sind,
wie man geglaubt hatte.
Der Fund von tatsächlich zu massereichen Galaxien im jüngsten Universum hätte
natürlich erhebliche Auswirkungen auf die theoretischen Modelle. Mit James
Webb sind daher auch weitere Deep-Field-Beobachtungen geplant - mit
Beobachtungszeiten von zusammengerechnet mehreren Tagen. Allerdings sollten
massereiche Galaxien ja eher heller und damit leichter zu entdecken sein. Der
Fund von zahlreichen massearmen Galaxien wäre hingegen eine wichtige Bestätigung
aktueller Theorien. (ds/26. März
2025)
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