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Was würde passieren, wenn das Sonnensystem mit einer interstellaren Gaswolke kollidiert?

Die Sonne umkreist das Zentrum der Milchstraße und durchläuft dabei immer andere Regionen unserer Heimatgalaxie. Natürlich kann die Sonne dabei auch einmal auf eine Gaswolke treffen. Oft sind diese vergleichsweise dünn, so dass dieses Aufeinandertreffen kaum Folgen für die Sonne und die Planeten haben würde.

Es kann aber auch anders kommen: Erst im vergangenen Jahr wurde eine Studie vorgestellt, die eine ungewöhnliche Anreicherung bestimmter Isotope in Ablagerungen aus der Zeit vor mehreren Millionen Jahren zu erklären versucht. Dabei schauten sich die Forschenden die Position der Sonne auf ihrer Bahn um das Zentrum der Milchstraße an und die Bahnen von besonders dichten interstellaren Wolken. Sie entdeckten eine zeitliche Übereinstimmung zwischen der Anreicherung der Isotope und einer Begegnung der Sonne und ihrer Planeten mit diesen Gaswolken.

Denkbar wäre folgendes Szenario: Durch den Zusammenprall der Sonne mit der interstellaren Gaswolke würde die Heliosphäre der Sonne, also der Einflussbereich des Sonnenwinds, für einige Zeit so stark beeinträchtigt, dass sich die Erde plötzlich nicht mehr innerhalb der Heliosphäre befindet, sondern im interstellaren Raum und somit auch der dortigen Strahlung ausgesetzt wäre. Die Erde wäre zwar weiterhin durch das Magnetfeld der Erde geschützt, doch wie gut dieser Schutz gewirkt und wie es das Leben auf der Erde beeinflusst hätte, wurde bislang kaum untersucht.

Messungen der Sonden Voyager 1 und Voyager 2, die als einzige Sonden bislang Daten aus dem Bereich jenseits der Heliosphäre sammeln konnte, deuten darauf hin, dass die Erde vermutlich einem Anstieg der galaktischen kosmischen Strahlung ausgesetzt gewesen wäre. Auch dürften zahlreiche Partikel auf die Erde herabgeregnet sein, wie interstellarer Staub oder Wasserstoffatome. Dies könnte die Chemie der Erdatmosphäre oder auch die Wolkenbildung und damit das Klima verändert haben. (ds/14. Februar 2025)

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