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Werden während des Tods eines Sterns alle seine Planeten verschluckt?
Nein, das muss nicht sein. Vom "Tod" eines Sterns spricht man, wenn Sterne
ihren Brennstoff verbraucht haben und somit die Fusionsreaktionen nicht mehr
aufrecht erhalten können, die ihr "leuchten" ermöglichen. Wie Sterne dann
"sterben" hängt von ihrer Masse ab. Sterne wie unsere Sonne enden als Weißer
Zwerg, also als zunächst glühend heißer Sternrest, massereichere Sterne
explodieren als Supernova.
Vor ihrem eigentlichen Ende expandieren Sterne oft stark und können Planeten,
die in einem nur geringem Abstand um sie kreisen, verschlucken. Dieses Schicksal
wird in unserem Sonnensystem sehr wahrscheinlich Merkur und Venus ereilen und
vielleicht auch die Erde. Weiter entfernte Planeten können diese Phase aber
unbeschadet überstehen und würden dann später weiter um den Weißen Zwerg
kreisen. Auch eine Supernova-Explosion muss nicht unbedingt das Ende von
Planeten bedeuten - wenn sie ausreichend weit von der Explosion entfernt sind. (ds/29.
Juli
2024)
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