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Kann man seit den ersten JWST-Bildern annehmen, dass es im
Universum viel mehr Galaxien gibt als bisher angenommen?
Auf den Bildern von James Webb ist tatsächlich deutlich mehr zu
erkennen, als etwa auf Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble. Auf
dessen anfänglichen Deep-Field-Bildern beruhten die ersten Abschätzungen über
die Gesamtzahl der Galaxien im Universum. Im Laufe der Jahrzehnte hat man diese
Schätzungen - nach immer tieferen Blicken ins All, die teils auch mit anderen
Teleskopen gewonnen wurden - schon deutlich nach oben korrigiert.
Bei diesen Abschätzungen wurde natürlich auch berücksichtigt, dass man mit
den zur Verfügung stehenden Instrumenten nicht alle existierenden Galaxien sehen
kann, man hat also die Gesamtzahl auf Grundlage bestimmter Annahmen über diese
"verborgenen" Galaxien geschätzt. Eine Auswertung der Beobachtungen von
James Webb wird nun zeigen müssen, ob man mit dieser Schätzung richtig lag.
Doch für sichere Ergebnisse dürften hier noch mehr Beobachtungen nötig sein.
(ds/27. Juli 2022)
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