Wie kann man überhaupt Licht aus fast 13 Milliarden
Lichtjahre Entfernung empfangen? Es wird doch immer schwächer!
Das wird es und deswegen muss ein Teleskop auch sehr lange beobachten, um das
Leuchten so weit entfernter Galaxien auffangen zu können. Manchmal hilft dabei
aber auch die allgemeine Relativitätstheorie: Ein gewaltiger Galaxienhaufen auf
der Sichtlinie zu der entfernten Galaxie kann nämlich als "Gravitationslinse"
wirken und das Bild der fernen Galaxie verstärken.
Welchen Effekt lange Beobachtungszeiten haben, zeigen die sogenannten Deep-Field-Aufnahmen:
Die erste Aufnahme dieser Art entstand Ende 1995. Das Weltraumteleskop
Hubble schaute dabei zehn Tage lang auf eine Himmelsregion, in der
eigentlich nichts zu sehen war. Nach zehn Tagen Beobachtungszeit wurden aber
unzählige Galaxien sichtbar, die man zuvor nicht erkennen konnte. Inzwischen
wurden sogar noch längere Beobachtungen gemacht: So wurden für das Hubble
Extreme Deep Field etwa 23,1 Tage beobachtet. (ds/12. April 2022)
Haben Sie auch eine Frage? Frag
astronews.com.
|