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Mit Hubble können Atmosphären um Exoplaneten nachgewiesen
werden, aber Pluto ist nur verpixelt zu sehen. Wie passt das zusammen?
Das passt zusammen, weil es sich um zwei grundsätzlich unterschiedliche
Beobachtungen handelt: Der Zwergplanet Pluto, aktuell weiter entfernt als der
äußerste Planet des Sonnensystems und sehr lichtschwach, wurde von Hubble
direkt beobachtet und es konnten dabei sogar einige grobe Oberflächenmerkmale
identifiziert werden.
Bei der Untersuchung der Atmosphäre eines Planeten wird in der Regel das Licht
eines entfernten Sterns anvisiert, vor dem regelmäßig ein Planet vorüberzieht.
Dabei fällt auch etwas Licht des Sterns durch die eventuell vorhandene
Atmosphäre, was sich im Spektrum des Sternes widerspiegelt. Befindet sich der
Planet aber beispielsweise hinter seiner Sonne, ist davon nichts zu sehen und
durch den Vergleich der entsprechenden spektralen Beobachtungen lässt sich dann
auf das Vorhandensein einer Atmosphäre schließen. Dazu muss man den Planeten
selbst gar nicht direkt gesehen haben. (ds/1.
April 2021)
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