Die zur Sonne ausgerichtete Seite von Pluto erscheint auf
Fotos sehr hell. Müsste die Sonne in dieser Entfernung nicht kaum zu sehen sein?
Die Beleuchtungsverhältnisse sind bei Missionen im äußeren Sonnensystem
natürlich ein Problem, weil in diesen Regionen deutlich weniger Sonnenlicht die
Oberfläche der dortigen Objekte erreicht. Lange Belichtungszeiten sind aber oft
nur schwer möglich, da die Sonden - zumindest war dies im Fall der Plutosonde
New Horizons so - sehr schnell an dem jeweiligen Objekt vorüberfliegen.
Das macht deutlich, welche Herausforderungen zu meistern sind, um schöne Fotos
von Pluto und Co. zu erhalten.
Im Falle von Pluto erscheint die Sonne mehr als tausend Mal lichtschwächer
als von der Erde aus. Zur Mittagszeit ist die Helligkeit auf Pluto in etwa
vergleichbar mit der Helligkeit auf der Erde unmittelbar vor Sonnenaufgang oder
kurz nach Sonnenuntergang. Am Himmel des Zwergplaneten ist sie allerdings noch
immer ein sehr markantes und helles Objekt, das sich deutlich von anderen
Sternen abhebt. (ds/1.
Juni 2017)
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